2020/2021: COAPPARATION (Teil 2) Atelierstipendien

  • ATELIERSTIPENDIEN
  • COAPPARATION TEIL 2
  • September 2020 - April 2021
  • im Arbeitszimmer thealit (St.-Jürgen-Str. 157/159 - Bremen)

Thealit bietet 6 Atelierstipendien für jeweils 4 Wochen für je eine Künstlerin im Arbeitszimmer an.

Die Künstlerinnen sind im weitesten Sinne dazu eingeladen zu dem Thema COAPPARATION zu arbeiten bzw. darauf zu reagieren. (mehr)

  • Daria Sazanovich (6.09 - 4.10.2020)
  • XYANA (7.10 - 4.11.2020)
  • Alexandra Tatar (Auf Grund der aktuellen Entwicklungen der Pandemie mussten wir leider Alexandra Tatars Aufenthalt -wohnhaft in Wien- auf Oktober 2021 verschieben.)
  • Branka Čolić - (7.11- 5.12.2020) Neuer Eintrag!
  • Konstanze Spät (9.12.2020 - 15.01.2021)
  • YeLa An (Auf Grund der aktuellen Entwicklungen der Pandemie müssen wir leider YeLa Ans Aufenthalt -wohnhaft in Wien- auf September 2021 verschieben.)
  • Kate Devon Andrews (18.01.- 8.02.2021) Neuer Eintrag!
  • Esther Adam & Katharina Greeven (11.02.- 11.03.2021)

  • und 1 online Stipendium:
  • Yara Mekawei in Dialog mit Farzad Golghasemi(15.03 - 15.04.2021)


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  • 6. September - 4. Oktober 2020
  • DARIA SAZANOVICH
  • Tausche Zeichnungen gegen Spende!

  • Do. 01. bis Sa. 03.10.2020
  • Daria Sazanovich, die erste Stipendiatin der Coapparation ruft auf zur Solidarität mit den Protesten in Belarus!
  • Zur Unterstützung der weißrussischen Demokratie-Bewegung stiftet sie die Zeichnungen und Gemälde, die während ihrer Zeit bei thealit entstandenen sind.

  • Die Künstlerin bringt ihre Werke gegen Spenden (ab 20 €) für die Sache der Protestbewegung zum Einsatz. Die erzielten Erlöse sollen über private Netzwerke komplett an diejenigen weitergeleitet werden, die mit den Auswirkungen ihrer Teilnahme am Protest zu kämpfen haben

Kommen Sie vorbei – Schauen Sie – Spenden Sie!

  • jeweils von 11:00-19:00
  • oder nach Vereinbarung unter sheeborshee(at)gmail.com

Auf der Webseite von Coapparation Teil 2 sind einige Arbeiten als Beispiele der Produktion, zu sehen.

  • Foto: Christina Kuhaupt
  • Timo Thalmann hat Daria Sazanovich beim Arbeitszimmer thealit besucht.
  • DHier können Sie den Artikel lesen: Weser-Kurier

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Am 24. Oktober um 19:00 Uhr laden wir Sie zu einer virtuellen Exkursion durch den Minsker High Technology Park ein, der früher ein Ort mit verlassenen Gebäuden war, an dem illegale Konzerte und Partys stattfanden.

Wir werden uns der Geschichte und der jüngsten Inkarnation dieses Ortes nähern und so versuchen, gemeinsam tief in die Atmosphäre von Minsk einzutauchen.

Im Anschluss an den Rundgang durch das heutige High Tech Areal von Minsk wird XYANA ein Live-Interview mit Uladzimir R. führen. Er war ab 2010 Teil der Minsker Punk-Szene und kennt das Gebiet des High-Tech-Parks ebenso im einstigen brachliegenden wie in jetzigem Zustand. Er arbeitet zurzeit als Programmierer in Berlin.

Es wird während des Interviews möglich sein, sowohl XYANA als auch Uladzimir R. Fragen zu stellen über den Chat auf Twitch.


  • Mi. 4.11.2020
  • punkstaypunk
  • Eine 24-Stunden-lang-Ausstellung.

  • DRAUSSEN, im Freien!

Am Mittwoch, 4. November lohnt sich ein Spaziergang vorbei an thealits Schaufenster St-Jürgen-Str. 157-159. Auch unter geltenden verschärften Corona-Sicherheitsmaßnahmen können Sie (mit nötigem Abstand zu anderen) durch das Schaufenster im Ausstellungsraum eine Installation sehen. 24 Stunden lang.

ХУАНА | XYANA, beschließt so ihren vierwöchigen Arbeitsaufenthalt im Arbeitszimmer thealit "FROM PUNK TO PROGRAMMER" mit einer Inszenierung einer verlassenen, besetzten Wohnung und Bildern der belarussischen Punk-Szene in den Fenstern. (Fotos und Risographien)

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  • 8. November - 5. Dezember 2020
  • Branka Čolić:
  • A room of one’s own

  • Di. 10. + Mi. 11.11.
  • Di. 17. + Mi. 18.11.
  • Di. 25. + Mi. 26.11.
  • Di. 01.12.
  • je 10:00-18:00 Uhr

  • Transparentes Atelier- LIVE

  • die kunstproduktion wird hier zum ausstellungsobjekt, der raum zur bühne der kunstproduktion. der arbeitsprozess wird zum objekt und das objekt ein teil des prozesses. der verlauf der künstlerischen produktion findet vor ort statt und wird nach außen transparent.
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  • Freitag 13.11.
  • Lesung von Branka Čolić
  • Online LIVE!

Auf welchen Irrwegen und verlorenen Pfaden oder Großstadtautobahnen findet sich der Funke für die Kunst oder findet man die Kunst selbst an diesen oder jenem Ort? 

Branka Čolić widmet sich den Nebenschauplätzen der Performance und liest die Untertitel für die performativen Arbeiten, also die Texte, die sie so schreibt, wenn sie nicht performt.  

Willkommen im Kosmos Branka Čolić

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  • Sa. 14. November
  • Live Musik ab 19:30 Uhr
  • Mit Branca Čolić & special guest Paul michael von Ganski

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  • Sa.28. 11. // 20:30
  • Mono Toni aka Branka Čolić

  • Photo by @ichichichdotcom

  • Mono Toni ist Musik. Ist Performance. Ist Techno. Tanzt. Psychedelt. Poetriert. Im wunderbaren Nirwana zwischen Pop und „richtiger“ Kunst. Souverän in ihrer Unsicherheit. Charmant bei aller Siegesgewissheit. Mono Toni ist eine Insel auf dem Festland.

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  • Mi. 2. Dezember - 10 bis 12 Uhr
  • Transparentes Atelier - Live Schreiben
  • The artist processes text!

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Es wird eine neue Praxis der Transparenz geben, die Autorin und Performerin teilt ihren Computer-Schreibtisch mit uns – wir werden diesmal beim Schreiben dabei sein können, im bildlosen Zwischenraum ihrer Fingerspitzen und der Keyboardtasten.

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  • Fr. 4. Dezember - 17:30 Uhr
  • Live Finissage: a room of one’s own

Als Finissage von „a room of one's own” von Branka Čolić gibt es eine online-Lesung aus Texten, die während ihres 4-wöchigen Atelierstipendiums in thealits Arbeitszimmer entstanden sind. 

Vielleicht werden es Texte wie dieser? „Es ist morgens. Es ist kalt und regnerisch. Ich höre Sirenen. Erst eine, dann eine weitere. Sie werden Teil meines Soundtracks für diesen Tag sein. Ein wiederkehrendes, fast schon beruhigendes Geräusch, weil es immer wieder da ist. Ich gebe den Zahlencode ein, öffne die Tür. Auf dem Boden liegen beschriftete Papierrollen, ich stelle mein Fahrrad in die rechte Ecke des Raums. Ich setze Wasser für Tee auf, drehe die Heizung an, setze mich an den Tisch, den Blick auf die Fensterfront gerichtet. Draußen zieht die Welt an mir vorbei. Der Wasserkocher brodelt im Hinterzimmer. Im Arbeitszimmer durch die Fensterfront, geht der Blick, von innen nach außen, um nach innen zurückzukehren. Der Arbeitstag entfaltet sich vor mir. Und die Arbeit nimmt Fahrt auf in ihrer ureigenen Dynamik. Ich könnte stundenlang so sitzen und schreiben. Die Zeit vergeht und ich bemerke es gar nicht. […] wo ein Raum ist, ist auch Zeit, und wo Zeit ist, wiederum ein Weg. Und wenn der Weg zu sehen ist, dann [...]” 

Die Arbeiten in diesem Heft entstanden im Rahmen des Atelierstipendiums im Arbeitszimmer

Ab Mittwoch, den 6. Januar, gibt Konstanze Spät schon Previews aus ihrem Projekt SCENES OF OSCILLATION zu hören, das sich mit verschieden restriktiven und subversiven Potenzialen von Migration und Integration beschäftigt: „Wie schreiben sich Erfahrungen von Migration, Wanderung, Vertreibung und Deportation in unsere Körper ein?”

Einen weiteren Part des SCENES OF OSCILLATION-Programms bilden auf Englisch geführte live Online-Gespräche mit Künstlerinnen/Autorinnen/Aktivistinnen, die dann nacheinander als Podcasts auf Sendung gehen werden. Konstanze Spät hat jee chan, Alexandra Tatar und Aizda Arystanbek für Online Conversations eingeladen, um dialogische Verbindungen zwischen den verschiedenen Praxen zu stiften, die sich jeweils mit Migrationserfahrung auseinandersetzen.


  • Mi. 06.01. - 20 Uhr
  • FIRST PREVIEW: SOUND PIECE “SCENES OF OSCILLATION”

Zum Start des Programms ist eine Performance mit einem Sound Piece von SCENES OF OSCILLATION mit Live Einspielungen aus dem Arbeitszimmer thealit zu hören. Konstanze Spät arbeitet zu einer Zone, wo etwas zwischen scheinbar greifbarer Kommunikation und gar nicht so greifbarem Affekt schwingt. Der Inhalt verlässt sich auf den Klang. „Die Klangkulisse bilden verschiedene Sprachräume (Russisch, Deutsch, Englisch) und die Körper, mit denen ich in diesem Projekt interagiere (Styropor, Klebeband, Glas, Fruchtkerne und -stiele),” notiert Konstanze Spät. 

Now, listen carefully! auch auf die dabei verwendeten Texte, die bereits seit Dezember, während Konstanze Späts Atelierstipendium bei thealit, entstanden sind.


  • 07.01. - 20 Uhr
  • ONLINE CONVERSATION WITH JEE CHAN
  • "body-knowledges, diaspora and the invisible"

Heute spricht Konstanze Spät mit jee chan, künstler*in, tänzer*in und choreograf*in, aus Singapur/Berlin. Im Ansatz von jee chan geht es um das, „was immer schon da ist (groß und wahr, direkt unter der Oberfläche)”, sedimentierte Geschichte (post)kolonialer Macht, Geschichten von Flucht und Vetreibung in diasporischen Körpern, wie die Flucht der Großmutter vor der japanischen Invasion über das Meer bis nach Singapur. jee chan nutzt öffentliche Interventionen, Videoinstallationen, Noise-Konzerte, Skulpturen, Fotografie, Texte, Performances und mehr.


  • 13.01. - 20 Uhr
  • ONLINE CONVERSATION WITH ALEXNADRA TATAR
  • "a conversation on scenes of o - autotopography, the migrant body and memory"

Am Mittwoch, den 13. Januar, 20:00 Uhr unterhält sich Konstanze Spät mit Alexandra Tatar. (Von ihr als Co-Stipentiation im COAPPARATIONs-Programm war im Newsletter schon mehrfach die Rede.) Die rumänische Künstlerin, die in Wien lebt und arbeitet, beschäftigt sich mit Prozessen des „Becoming” von menschlichen und nicht-menschlichen Subjekten, mit (Inter)Relationen wie denjenigen zwischen rumänischen Gastarbeiter*innen und den Verträgen zwischen Ost und West in den 1970er Jahren. Können persönliche Erzählungen zur Migration hier strukturelle Erkenntnisse fördern?


  • 14.01. - 20 Uhr
  • ONLINE CONVERSATION WITH AIZADA ARYSTANBEK
  • "colonial heritage of the russian empire, decolonialisation and solidarity"

Heute ist Aizada Arystanbek Gesprächspartnerin von Konstanze Spät. Aizda Arystanbek arbeitet wissenschaftlich zu gender-basierter Gewalt und Nationalismus und an der Dekolonisierung der Wissenschaft: kurzum am Umsturz patriarchaler Strukturen. Sie erklärt „Borat profits from Kazakhstan's name, we don't.” Dass die intersektionale Feministin aus Kasachstan nicht zu denjenigen gehört, die die filmischen Borat-Satiren des Sacha Baron Cohen als antipatriarchale Entlarvung der USA goutieren, zeigt: Vor allem geht es hier um das Wie. Wie gegen die Gewalt der Nicht-Repräsentation, der symbolischen Auslöschung angehen? "As a feminist scholar I do want to have my own country, my own ground in the ever-expanding sea of feminist thought."


  • 15.01. // 20:00 Uhr 
  • Live SOUND PERFROMANCE

Eine Wiederholung des Startpunkts und für alle, die mehr und nochmals alles wollen, noch eine Live-Performance von SCENES OF OSCILLATION, zum Abschluss ihrer Zeit im thealit Arbeitszimmer.

Konstanze Spät arbeitet zu einer Zone, wo etwas zwischen scheinbar greifbarer Kommunikation und gar nicht so greifbarem Affekt schwingt. Der Inhalt verlässt sich auf den Klang. ?Die Klangkulisse bilden verschiedene Sprachräume (Russisch, Deutsch, Englisch) und die Körper, mit denen ich in diesem Projekt interagiere (Styropor, Klebeband, Glas, Fruchtkerne und -stiele),? notiert Konstanze Spät.

Alle Sendungen sind hier zu hören: Tune in!

-> https://www.mixcloud.com/live/kxtanz/

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Während ihrer Zeit im Arbeitszimmer (bis 8. Februar) plant Kate Andrews vor allem im Bereich der Zeichnung und Graphik zu arbeiten und die Beziehung zu untersuchen, die Medien wie Graphit, Papier und Collage zu ihrer Umgebung haben, sowie den Einfluss, den ein ständig schwankender Kontext auf die Form hat, die die Zeichnungen annehmen. Es wird eine formbare, flexible Installation entstehen, in der Zeichnungen und collagierte Elemente auf die sich verändernde Umgebung, in der sie sich befinden, reagieren

Wer an den Schaufenstern des Ateliers vorbeispaziert, wird en passant einen Blick auf die produktive Experimentierfeld werfen können: In Regard to Uncertainty.

Kate Andrews ist eine kanadische Künstlerin, die seit 2016 in Bremen lebt und arbeitet. Ihre Arbeiten – ob in der Form von Malerei, Skulptur, Zeichnung oder Installation – beschäftigen sich häufig mit Themen wie Prekarität und Unsicherheit.

  • Mehr lesen: In Regard to Uncertainty

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  • 11. Februar - 11. März 2021
  • leer&gut
  • ESTHER ADAM & KATHARINA GREEVEN
  • on horizons


  • „on horizons” ist der Projekttitel des aktuellen Atelierstipendiums in thealits COAPPARATION-Serie, das am 11. Februar für das Künstlerinnen-Duo Esther Adam und Katharina M. Greeven beginnt, die hier als leer&gut zusammenarbeiten und das Arbeitszimmer bis zum 11. März nutzen werden. Sie schreiben dazu: „Der Horizont - eine Linie, die den Himmel von der Erde abgrenzt. Ein metaphorischer Schauplatz für eine Untersuchung des Erscheinens und Verschwindens. Uns ist klar: Der (eigene) Horizont ist immer eine Frage von Positionierung und Perspektive.” Und dann schreiben sie, gesagt, getan! erstmal einen schönen Horizont: 

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leer&gut sind ein Multi-Tool, Researcherinnen und materialgeil. Zwei sich Morphende – mal in einander verschwindend, mal einzeln erscheinend. Sie arbeiten mit dem Hinterfragen von kulturellen Gesten, Displacement, sowie dem Verschieben und Reinszenieren von Alltagsobjekten und -bewegungen. In ihrem Genre übergreifenden Arbeiten verhandeln sie Themen wie (Un-)Sichtbarkeiten, Machtstrukturen, Körperlichkeit und Vulnerabilitäten.

  • sleep over / über nachten
  • vom 6. auf den 7. März 2021
  • von 22:00-10:00 Uhr

Im Zuge ihres „on horizons”-Projekts – in thealits COAPPARATION Programm – laden Esther Adam und Katharina M. Greeven (das sind leer&gut) in das Arbeitszimmer: zu einem Miteinander auf Entfernung. Maximal 12 Personen können teilnehmen: first come, first serve! Psst: Das Medium ist die Pyjamaparty. 

Sie teilen mit:

  • „sleep over / über nachten
  • Vom 6. auf den 7. März 2021. Von 22:00-10:00 Uhr

  • Fragen und Anmeldung bitte bis zum 4. März per Mail über leerundgut@posteo.de
  • Ihr bekommt dann eine Bestätigungsmail mit weitere Informationen und einem Link. Leider ist die Teilnehmer*innen Anzahl auf 12 Menschen begrenzt.
  • Wir werden Deutsch und Englisch (Lautsprache) sprechen.

Denkst du an die Nacht?

Nachts bekomme ich weniger SMS.

Wir sollten einander ins Bett bringen.

Denkst du an Rituale?

Nein an Geborgenheit.

Ich denk ans Vorlesen.

Did you fall asleep? leer&gut lädt ein zum Rudelschlafen, zur online Pyjamaparty. Mit euch wollen wir gemeinsam einschlafen und aufwachen. In den Schlaf fallen, aus dem Wachzustand entschwinden. Aufwachen, Wiedererscheinen jeden Tag aufs Neue. Die Intimität des Schlafes befragen und untersuchen.
Kommt (ab)geschminkt, in eurem Lieblingspyjama. Bringt mit eine Zahnbürste, ein Buch aus dem ihr vielleicht vorlesen mögt.

  • Abends: Lecture, Vorlesen, Gähnen und Seufzen
Morgens:
  • Aufwachen, Morgenseiten, Zähneputzen

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Das Projekt „Listen to my Postcard” von Yara Mekawei im musikalisch-fotografischen und literarischen Dialog mit Farzad Golghasemi erfasst Fotos, Kompositionen und Texte zu insgesamt 9 Bremer Architekturen.

Speicher XI, Bunker Valentin, Kaffee HAG Gebäude, Bunker Hornisse, Rolandmühle, Getreideverkehrsanlage („der Koloss”), Schuppen Eins, Feuerwache 5, und Staatsarchiv.

Zu hören, sehen und lesen auf der Projekt Webseite:

-> Listen to my Postcard

Schall ist überall, so dass er ähnlich der Luft erscheint, doch verhält es sich eher so, dass Schall sich weiter ausbreitet und einen tieferen Eindruck hinterlässt, und zwar indem Luft einen Schall trägt, und dieser Schall lebt an der Schelle zum Verklingen, doch niemals endend und das heißt, dass der Schall niemals erstirbt.

Über die Jahre sind Beziehung und Ähnlichkeit zwischen Musik, Klangkunst, Sound Design und Architektur in mehreren Aspekten erkundet worden. In der gleichen Weise, wie die Architektur über die festen Materialien wirkt, über ihre visuelle Erscheinung, Geometrie und abstrakte Realitäten oder über soziale Kontexte, so wirkt sie über aurale Realitäten: die Dimension des Schalls. Sobald es um Räumlichkeit geht, kann Schall in einem architektonischen Gestaltungsprozess seine gebührende Geltung finden, insofern Architektur stets zugleich Architektur des Schalls und des Hörbaren ist.


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*COAPPARATION? Kooperation ist zum einen ein Verfahren oder Verhalten, das von Kultur(politik) bis zur Evolution (und andersherum) als maßgeblich angesehen werden kann. Wie ein Antriebsapparat ermöglicht es Fortlauf oder Stopp von Funktionszusammenhängen, deren komplexe Rhythmen und Intervalle wiederum apparativ erscheinen können. In einer Apparition, französisch für ein Erscheinendes, vielleicht? COAPPARATION wäre so auch ein wenig COAPPARITION, denn auf ein gemeinsames Verstehen, Verständigen, Befragen, Zögern und Handeln geht jede Kooperation oder deren Ablehnung zurück.

  • Im Herbst 2021 wird dann Teil 3 von dem Projekt COAPPARATION stattfinden. Eine Veranstaltungsreihe mit verschiedenen Künstler_innen, Wissenschaftler_innen und Aktivist_innen, sofern die Lage hinsichtlich gesundheitlicher Vorsichtsmaßnahmen Veranstaltungen in kleinen Räumen wieder zulässt. Ansonsten muss auch dieses Format angepasst werden und mehr mit dem Außenraum und dem Fenster gearbeitet werden, neben der allgemeinen digitalen Präsentation.


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  • Arbeitszimmer Thealit
  • Sankt-Jürgen-Straße 157/159
  • 28205 Bremen

  • Hinweis zur Barrierefreiheit:
  • Der Zugang zum Arbeitszimmer ist leider nicht barrierefrei. Jedoch kann es bei Bedarf eine Rampe angebracht werden. Wir bitten vorher um Anmeldung. Türbreite 85 cm. Im Raum gibt es keine rollstuhlgerechte Toilette

  • Hinweis zur aktuellen Lage:
  • Das Programm im Arbeitszimmer thealit in der St.-Jürgen-Str. 157/159 wird in September 2021 unter den zu diesem Zeitpunkt geltenden Coronaregeln fortgesetzt.

  • Vorest finden nur Online-Veranstaltungen statt – Termine und weitere Informationen finden Sie im KALENDER oder im VIRTUAL ARBEITSZIMMER.

  • Aktuelle Infos und Meldungen auch bei INSTAGRAM


Arbeitszimmer:
2024/2025: Re Capitulating. queer
2023/2024: The Art of Emergency II
2022/2023: The Art of Emergency I
18.11.2022: Zu Gast: Heimat und Welt – Otthon és Világ,
2021/2022: COAPPARATION (Teil 3) Atelierstipendien
2020/2021: COAPPARATION (Teil 2) Atelierstipendien
Februar bis Mai 2020: Programm im Rahmen von Fluidity
2019/2020: COAPPARATION (Teil 1)
2018/2019: Debate! Performing Antagonisms - Part 2
2016/2017: DEBATTERIE! Antagonismen aufführen - Teil 1
Lesung Queer Story 27.01.2016
The Wildes - A Victorian Salon, 7.10.2015
Buchpräsentation ***quite queer*** 16.12.2014
Vortrag: Vom 'Freudenmädchen' zur 'Sexarbeit' - 02. Juni 2014
Lesung Queer Strory 28.11.2013
>Schutzraum< Lesegruppe - Juni-September 2013
Archival Activism: Zanele Muholi & Dagmar Schultz in dialogue, 22.01.2013
Lesung: Träume Digitaler Schläfer, Do. 10.05.2012
quite queer Lesegruppe, Juni 2011-September 2012
Szenische Lesung, 03.03.2011
Forschungsprojekte: Was ist Verrat?, 10.2010-01.2011
Lesegruppe "Was ist Verrat?" April 2010-Januar 2011
Buchpräsentation: Nervenkostüme, 20.02.2010
MARS PATENT - space for free, 04.12.2009-12.02.2010
Streikladen, 15.06.-20.07.2009