prototypisieren

Projekte:

Ilka Becker (Köln): Protosphären
Sandra Becker 01 (Berlin): Marilyn: Interactive Moderating
Laura Beloff (Helsinki): Prototyping the hybronaut: BITs, pieces and The Head
Doro Carl (Hamburg): pawlows enkel
Dämmstoffmafia (Bremen): Organisierte Kreativität — der Shop
Daniela Dröscher (Berlin): Theorie als Prototyp? Das Schreiben der eigenen Passivität und Giorgio Agambens Die kommende Gemeinschaft
Brigitte Dunkel (Köln): Redesign ARBEITERCLUB
Beate Engl (München): entlarvt: The Blob - Nothing can stop it! Ein skulpturales Remake
Sabine Falk (Hamburg): Störarchitekturen
Sibylle Feucht (Basel): ... Die Lücke zwischen den Punkten oder woher kommt der Prototyp
Christina Goestl (Wien): Clitonics rapide prototype
Shirin Homann-Saadat (Berlin): Bat Box Prototype
Jokinen (Hamburg): 100.000 Körper
Christiane König (Köln): Der sexuelle Verein - Prototyp des Stirnerschen Vereins 
Sabine Kullenberg (Hamburg): I.D.L.: Multiple Künstlerinnenidentitäten für Sie
Verena Kuni (Frankfurt/M.): <PT><TP> Philosophical Toys. Prototypes for Theory as Practice and Practice as Theory | Philosophisches Spielzeug. Prototypen für eine Theorie als Praxis und eine Praxis als Theorie
Petra Lange-Berndt (London): Toilet Humor. Prototypen für einen Bad Taste                
Ludwik-Fleck-Kreis: Wissensordnungen in Bewegung: Der Fleckkraftregler und die Un-/m/-Ordnung der Dinge
Mikki Muhr (Wien): Spazieren II
Helene von Oldenburg (Hamburg): Die Neuordnung der Welt. Bestimmungsschlüssel für Netze, Vorträge und Flüssigkeiten
Irena Paskali (Skopje/Köln): Prototypes of Mankind 2007
Tanja Paulitz (Graz): Konstruieren — Wissenschaft, Kunst und Design? Prototypisieren im Maschinenbau
Claudia Reiche (Hamburg): StammzeIlen ≈ Stammzellen
Therese Roth (Hamburg): wenn die drehtür zum herzschlag wird
Andrea Seier (Wien), Andrea B. Braidt (Wien): Serienproduktionen
Wantanee Siripattananuntakul (Bangkok): Wantanocchio 2008
Elke Suhr (Hamburg): Detection. Basierte der Fortschritt auf einem Missverständnis?
Renate Wieser (Hamburg): Phaedrusmaschine

Die Party: Fra Müller; Storno Bitte!




Ilka Becker
Protosphären



"Die Original EcoSphere ist der Welt erstes, völlig geschlossenes Ökosystem — das kleinste Aquarium der Welt."
"In dieser Kugel ist die Welt noch in Ordnung ..."
"Ein außergewöhnliches Geschenk. Die ganze Welt in einer Hand!"
(Produktwerbung von BioSystems für EcoSphere)

Die Begriffe und wissenschaftlichen Modelle von Atmosphären, Biosphären und Ökosphären prägen seit einiger Zeit die Debatte um Ökologie, Zukunftstechnologien und Science Fiction. Spätestens seit den 1960er Jahren und Buckminster Fullers Geodesic Domes, seit filmischen Science Fiction-Visionen wie der Öko-Hippie-Schmonzette Silent Running, seit den wissenschaftlichen Versuchsanordnungen von Biosphere 2 in den 1990er Jahren sowie den Entwürfen von 'Natur als Ressource als Themenpark' im britischen Eden Project fungieren Sphären als Prototypen geschlossener Systeme im Dienste des Überlebens des Lebens. Die Form der Kugel dient dabei nicht nur als Träger eines geschlossenes Zeichensystems. Sie ist mit essentialistischen Sehnsüchten nach 'Mutter Natur' aufgeladen, die im biotechnologischen Prototyp der EcoSphere, dem hier zu präsentierenden Produkt, eine sicherere und kontrollierbare Umhüllung findet. Im Innern der EcoSphere, einem autonomen Aquarium einer Miniatur-Ökosphäre in Glas, befinden sich lebende Mikroorganismen, kleine Garnelen, und je nach Wunsch das eigene Firmenlogo. Die EcoSphere fungiert dabei zugleich als wahrsagerische Kristallkugel, garantiert sie doch einen "Blick in die Zukunft. Die EcoSphere ist ein Produkt der Weltraumforschung", so der Hersteller. Wer wird Träger dieses Blicks von außen sein, wenn im Innern Garnelen und Algen ihre ewigen Kreise ziehen? Welches biopolitisch-ökonomische Konzept des (Über-) Lebens steckt in den Kugeln in unseren Köpfen?


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Sandra Becker 01
Marilyn: Interactive Moderating




Virtuelle Prototypen treten uns als Verkaufshilfen und Moderatorinnen entgegen, die dem User das Gefühl einer doch noch realen Welt im Internet vermitteln sollen. Sie sind alle furchtbar schön und werden über Polygone hergestellt — dieselbe Methode, mit der auch ein neues Automodell entwickelt wird.
Die künstlerische Arbeit bezieht sich auf ein Forschungsprojekt, in welchem die interaktive Anwendung Marilyn (Multimodal Avatar Responsive Live Newscaster) entwickelt wurde. „Das eigentliche Herzstück von Marilyn ist ein 3D Facial Avatar von der Schauspielerin Marilyn Monroe.“ (Zitat des Fraunhofer Instituts)

Im Ausstellungsraum schaltet sich die virtuelle Moderatorin beim Betreten der AusstellungsbesucherInnen ein.
„Und der Vorteil, den diese Puppe (...) voraushaben würde?
Der Vorteil? Zuvörderst ein negativer (...), nämlich dieser, dass sie sich niemals zierte.“
(Das Marionettentheater, Heinrich von Kleist)

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Laura Beloff
Prototyping the hybronaut: BITs, pieces and The Head



The hybronaut is a person or a body coupled with a peculiar-looking wearable device, who is equipped to be able to exist within hybrid space.
The hybronaut can be seen as a kind of a space traveler who carries his/her own (connected) universe with him/her. S/he performs for the public presenting private experiences regarding technological connectedness and our shifting notions of space and presence, the real and the virtual.

I have been developing the concept of a hybronaut as an attempt to pin down artistic works, which appear in a form of wearable technologies, but do not otherwise follow the typical characteristics of wearables. These works can be described as visually startling and connected to a network. Commonly they are not thought out as typical functional tools, and can even be partly uncomfortable to wear. All this, I believe, is done in purpose. The works aim at directing the focus to conceptual ideas and make questions about what kind of world view is emerging within our technologically enhanced society.
The Head is one of the works in this process of prototyping the hybronaut. The Head-object has had several different versions developed between 2004-2007.

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Doro Carl
pawlows enkel

Psychogramm einer TV-Nation — endlich bist du im Mittelpunkt!
Hast du Tiere lieb und schaust gerne Tiersendungen? Dann bewirb dich bei pawlows enkel.
pawlows enkel verbindet die Quotenknaller der Tierdokusoups mit dem Voyeurismus eines Big Brothers. 
Zu sehen sind Personen, die vor dem Fernseher sitzend Tiersoaps schauen. Zu dem Ton der Sendung sind die Gesichter der Protagonisten zu sehen, in denen sich unterschiedliche Emotionen spiegeln. 
Eine menschliche Verhaltensstudie anhand tierischer Vermenschlichung.
In der Ausstellung Prototypisieren werden interessierte BesucherInnen zu den ersten Protagonisten. 
In einem Fernseher mit bequemem Sitzmöglichkeiten läuft ein Zusammenschnitt von emotionalen Höhepunkten unterschiedlichster Tiersoapsequenzen. 
Die ZuschauerInnen werden beim Schauen aufgenommen und räumlich gespiegelt, auf der anderen Seite einer Stellwand auf einem Fernseher mit identischer Sitzecke gezeigt.

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Dämmstoffmafia
Organisierte Kreativität — der Shop



Wir, die Dämmstoffmafia sind eine stetig wachsende Experimentierplattform von und für Studenten des Studiengangs Integriertes Design der Hochschule für Künste in Bremen.
Wir gestalten immer wieder neue Kollektion handgearbeiteter Unikate in limitierter Kleinserie.
Nur zu auserlesenen Veranstaltungen kommen wir aus dem Untergrund, zeigen unsere Produkte der Öffentlichkeit und zelebrieren den Moment; dort können Sie unsere Ideen bestaunen, anfassen und auch gerne mit nach Hause nehmen. So machen wir ihre Welt mit unseren Produkten ein bisschen witziger, merkwürdiger, charmanter oder einfach schöner.

Dinge, die die Welt nicht braucht, aber trotzdem jeder haben will.

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Daniela Dröscher
Theorie als Prototyp? Das Schreiben der eigenen Passivität und Giorgio Agambens Die kommende Gemeinschaft?


Alle lesen Giorgio Agamben. Die Bücher des Starphilosophen bestapeln die Buchhandlungen, so auch Die kommende Gemeinschaft, worin Agamben seine Utopie einer Gemeinschaft „beliebiger Singularitäten“ entfaltet: Eine Gemeinschaft, die sich nicht über gemeinsame Prädikate etabliert (weiß-sein, Frau-sein, Kommunist-sein), sondern durch das liebenswerte, leibliche So-Sein der Akteure. In Agambens negativer Anthropologie wird die Artikulation und Anerkennung dieses So-Seins gerade aufgrund seiner Unbestimmtheit zum Spielfeld der politischen Aktion. So utopisch diese politische Theorie der Leiblichkeit anmutet, so prototypisierend wirkt ihre Rezeption. Denn verwandelt nicht bereits das Lesen von Agambens Text den Lesenden in eine beliebige Singularität? Entsteht mit jeder Lektüre, gleichsam passivisch, nicht schon ein Prototyp? Vermag also das Lesen, so vereinzelt es sich vollzieht, eine solche Gemeinschaft zu stiften? Und was dabei ist der Anteil der Medialität von Schrift und Lese-Szene?

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Brigitte Dunkel
Redesign ARBEITERCLUB




Als Messeperformance fokussiert Redesign ARBEITERCLUB ein wesentliches Ziel der sowjetischen Avantgarde unter völlig veränderten, zeitgenössischen Bedingungen: Kunst in die Produktion.
Die Standpräsentation richtet sich an ein Fachpublikum der Bereiche Kunstinstitutionen/Hersteller hochwertigen Möbeldesigns für öffentliche Räume. Sie kommuniziert ihr Angebot per Messestanddisplay-Produktmodell-Verkaufsbroschüre-Messehostess-Werbemittel wie: Logo, Postkarte, Plakat.
Alexander Rodtschenkos 1925 für den Sowjetpavillion auf der Internationalen Ausstellung der Dekorativen Kunst in Paris umgesetzter Arbeiterclub stellt „ein großartiges Beispiel für ein originell und rational gelöstes gesellschaftliches Interieur neuen Typs“ dar (Germain Karginow, Budapest 1979).
Das Redesign dieser Stilikone der klassischen Moderne unternimmt den Versuch, einen Prototypen des unikalen Designs für einen multimedial nutzbaren Versammlungsort wiederherzustellen und als Produkt anzubieten.

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Beate Engl
entlarvt:
The Blob — Nothing can stop it! Ein skulpturales Remake

Achtung! Achtung! Dies ist eine Warnung! Seit einigen Monaten wurde in verschiedenen Teilen der Erde eine sich auf unerklärliche Weise ausbreitende skulpturale Form gesichtet. Offenbar vervielfältigt sich dieser Blob permanent im Zusammenhang mit seiner Rezeption, und durch sein kontinuierliches Wachstum dringt er in immer größere Gebiete unseres Planeten vor. Reisende Kunsttouristen haben Reste an Schuhen und Kleidung selbst in die entlegensten Orte geschleppt. Kaum sichtbare Mengen reichen aus, um seinen Fortbestand zu sichern.
Die Herkunft des Blob konnte noch nicht endgültig geklärt werden, vermutlich handelt es sich aber um eine skulpturale Urmasse, die während der künstlerischen Produktion außer Kontrolle geraten ist. Vorerst scheinen keine gesundheitlichen Gefahren von ihm auszugehen. Jedoch gleicht seine unaufhaltsame Vermehrung schon jetzt einer globalen Invasion von nicht überschaubaren Ausmaßen.
Die Öffentlichkeit wird aufgerufen, jeglichen Kontakt mit der skulpturalen Form zu vermeiden. Sollten Sie dennoch mit ihr in Berührung kommen, fordern wir Sie auf, sich unverzüglich an unserem Messestand zu melden. Unser Team ist bemüht zu Ihrem Schutz bestmögliche Aufklärungsarbeit zu leisten. Informieren Sie sich JETZT!

 

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Sabine Falk
Störarchitekturen



Vor den ersten Entwürfen stand die Utopie, morgens aus dem Haus zu gehen und dann nicht den gewohnten und festgelegten Weg zum Ziel abzulaufen. Wie wäre es, vorher in ein anderes, unbekanntes Gebäude einzutreten, das am Weg liegt und frei zugänglich ist?
Ich will diese Gebäude oder Räume als eine Art Parallelwelt entwerfen. Dort soll ein Umgang mit der Nutzung von Raum ausprobiert und überdacht werden können. Die gestalterische Grundidee ist das Besetzen von bereits existierenden Gebäuden durch mobile, skulpturale Einheiten. Sie stören und pressen sich hinein in das vorhandene Stadtgefüge. Die neuen Räume befinden sich an einem Ort, der nie für sie vorgesehen war.
Ein Ausstieg aus alten räumlichen und zeitlich gebundenen Verabredungen ist mein Ziel. Dafür will ich ein Experimentierfeld entwerfen, das bereits einen aggressiven Eingriff in die bestehenden Verhältnisse darstellt, indem es sich körperlich an vorhandene alte Stadtkörper dransetzt.
Die Entwürfe zielen immer auf eine Umsetzung im Maßstab 1:1 ab.

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Sibylle Feucht
...
Die Lücke zwischen den Punkten oder: Woher kommt der Prototypt


Der Proto-Typ, das „Vor“, dem sich ein „Nach“ oft, aber nicht immer anfügt. Dieses „Vor-Läufige“, dieses „Vor-Irgend-Etwas“ kann nicht überall existieren, geschweige denn entstehen. Es braucht einen Raum sowohl in physischer, gedanklicher und ökonomischer als auch in gesellschaftlicher Hinsicht.
Mein gedanklicher Prototyp, den ich als „Konzept der Lücke“ bezeichne, versucht einen Raum abzustecken, abzutasten und damit letztlich auch aufzuspannen. Bedingungen und Bedingtheiten der „Lücke“ zu formulieren, um letztlich zu behaupten, dass die „Lücke“ eine „Vor-Bedingung“, also eine Art „Conditio“ eines Prototypisierens sein muss.

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Christina Goestl
Clitonics rapide prototype

Clitoris Design 1998 bis 2007 re-rendered und als 3D-Druck rapide prototypisiert — zu visuell kommt taktil, und taktil hat mit Berührung, in Berührung kommen, begreifen zu tun. Eine künstlerische Arbeit zugunsten eines Lustorgans, mit besonderer Widmung an gendermodifizierte, transsexuelle und gendermodifizierende Personen.

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Shirin Homann-Saadat
Bat Box Prototype



Fledermäuse gibt es seit mehr als 50 Mio. Jahren, doch mittlerweile sind sie und ihr Habitat bedroht.
Das Bat Box Projekt begann mit dem Wettbewerb für ein Bat House in den Londoner Wetlands. Kurze Zeit später verselbstständigte es sich durch einen Beitrag zur Ausstellung Citta (In)Naturale im öffentlichen Raum Genuas. Dort wählten der britische Architekt Charles Calvert, die ligurische Fledermausspezialistin Mara Calvini und ich einen Baum, den wir als geeigneten Ort für eine neue Ansiedlung Genueser Fledermäuse markierten. Bald stellte sich heraus, dass dieser Baum der Familie Doria gehört, deren Vorfahre Giacomo Doria genau an dieser Stelle Fledermäuse untersuchte und pflegte. Teile seiner Feldermaussammlung sind noch heute im von ihm gegründeten Museo Civico di Storia Naturale in Genua zu sehen.
Der Bat Box Prototype versucht, nicht nur die faszinierenden Tiere selbst, sondern auch den menschlichen Umgang mit ihnen einzufangen. Der Prototyp soll als Anregung dienen, eine Serie von Bat Boxes herzustellen, die an verschiedenen Orten unser Zusammenleben mit Fledermäusen verbessern. Der genaue Inhalt der Fledermauskiste wird bis zur Eröffnung der Bremer Messe Prototypisieren eine Überraschung bleiben…

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Jokinen
100.000 Körper



Was wollen Bilder vom Körper?
Welche Vor-Bilder erproben sie?
Wie lügen sie?

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Christiane König
Der sexuelle „Verein“ – Prototyp des Stirnerschen Vereins


Max Stirners Der Einzige und sein Eigentum (1849) bildet ein Abjekt und zugleich ein Residuum der Geschichtsphilosophie. Im Kern steht die Figur der Selbst-Liebe, in der das (männliche) Subjekt zugleich zum Objekt der Wahrnehmung wird. In Nietzsches Geschichtsentwurf von der ewigen Wiederkehr, in dem er den Über-Menschen kreiert, produziert diese Doppelfigur eine inkommensurable Spannung im Text von Faszination und Abneigung, die den Textkörper bei der Produktion eines Körpers im Text strukturiert. Der Stand entwirft eine Herstellung eines theoretischen Prototyps, Nietzsche mit Stirner zu queeren.

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Sabine Kullenberg
I.D.L.: Multiple Künstlerinnenidentitäten für Sie


Seit 14 Jahren betreibe ich ein Projekt mit dem Titel I.D.L. Darin bin ich 7 Identitäten. Wir sind alle Künstlerin mit verschiedener Persönlichkeit und Erscheinung, künstlerischem Ansatz und Technik, dokumentiert in Ausstellungen und Katalogen. Wir haben also nicht nur einen professionellen Lebenslauf, sondern auch verschiedenes Verhalten und jeweils einen eigenen Freundeskreis.
Es ist nun an der Zeit, 6 von diesen Identitäten abgelöst von meiner Person zu neuen Erfahrungen zu verhelfen. Diese 6 Identitäten werden so zu Prototypen und einzeln (oder als Gruppe) zum Kauf angeboten. Zu solch einem I.D.L. Prototyp gehören intime Dinge wie beispielsweise Parfum, Perücken, Postsachen, ja selbst Fan-Bekanntschaften, ebenso wie erreichte künstlerische Leistungen und berufliche Kontakte. Diese Veräußerung schließt Mappen, Werbematerialien sowie Anleitung zu den künstlerischen Verfahren ein. Der Kauf einer Identität ist mit einem Vertrag verbunden, der Urheberschaft und Copyright regelt und die Verpflichtung beinhaltet, die erworbene Identität sich weiter entwickeln zu lassen, solange der Käuferin dies möglich ist

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Verena Kuni
<PT><TP>

Philosophical Toys.
Prototypes for Theory as Practice and Practice as Theory
Philosophisches Spielzeug
Prototypen für eine Theorie als Praxis und eine Praxis als Theorie


Unter Philosophischem Spielzeug versteht man Objekte, die Prozesse und Wirkungszusammenhänge begreifbar machen. Im Unterschied zu Modellen, die primär der Veranschaulichung dienen, stehen Philosophische Spielzeuge jedoch in der Tradition der Experimentalkultur: Sie sind weniger Endprodukte als Werkzeuge eines Erkenntnisprozesses. Und sie setzen dabei — wie ihr Name schon sagt — auf einen spielerischen Gebrauch, der das Denken in Bewegung bringt.
Gerade in Zeiten, in denen die Wissenschaft vor allem auf Effizienz ausgerichtet scheint und stets in Gefahr ist, sich auf Einbahnstrassen zu begeben, können Philosophische Spielzeuge wertvolle Alternativen bieten. Selbst in einem Zwischenraum zwischen Theorie und Praxis angesiedelt — oder besser gesagt: eine Synthese von Theorie und Praxis verkörpernd — sind sie insbesondere geeignet, Wege zu einer Theorie als Praxis sowie zu einer Praxis zu weisen, die sich zugleich als Theorie verstehen lässt.

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Petra Lange-Berndt
Toilet Humor. Prototypen für einen Bad Taste

Dieser Stand präsentiert eine einmalige Privatsammlung widerlicher Süßwaren und Süßwarenspender. Objekte wie Already Chewed Chewing Gum, Mr. Hanky's Toilet Crapper oder Ear Wax Candy können in auf den kindlichen Konsum abgestimmten Abteilungen großer Warenhäuser erworben werden. Körperflüssigkeiten und Ausscheidungen gelten in Diskursen über Ekel und Abjektion als gesellschaftliche Störfaktoren, doch offenbar überführt die Wirtschaft selbst diese Auswürfe in handelbare Süßstoffe und verpackt sie in poppiges Plastik, um sie mit kapitalistischer Gnadenlosigkeit dem Warenkreislauf erneut zuzuführen. Wird Ekelhaftes also verharmlost? Oder sind diese eher massenhaft hergestellten Waren Protoypen eines Bad Taste, der keine Metapher bleibt, sondern als süßer Schleim aus künstlichen Nasen rinnt und dem Stoffwechsel erneut zugeführt wird? Jenseits von evolutionärem Fortschritt oder aufgeklärter Revolution bewegen sich diese Objekte und ihre Stoffe unterhalb oder parallel zu erwachsenen Zirkeln; sie sind höchstens dem überflüssigen Zivilisationsmüll oder dem Toilet Humor mit seinen zuckersüchigen MAD-Lesern zuzuordnen. Was genau passiert beim Handel mit diesen durchaus pubertären Objekten im Underground der Spielzimmer? Und welchem Zweck dienen sie überhaupt? Welche Testreihen werden möglich? Was passiert, wenn der Kopf beim Konsum von atomar Saurem oder mindblowing Explosivem fast zerplatzt?

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Ludwik-Fleck-Kreis
Wissensordnungen in Bewegung:
Der Fleckkraftregler und die Un-/m/-Ordnung der Dinge



Der Fleckkraftregler ist nach der Powerpappe ein weiterer Versuch des Ludwik-Fleck-Kreises, die Beziehung zwischen Präsentationsformen von Wissen und Wissensordnungen genauer zu erforschen. Welche Wissensformen und -ordnungen spiegeln sich in den Präsentationen, welche Ordnungen werden dadurch hergestellt?
Während die Powerpappe — im Gegensatz zum Powerpoint, der aktuell meist genutzten Präsentationsform in den Wissenschaften — die Materialität und Physikalität von Wissen betonte, untersuchen wir mit dem Fleckkraftregler die prinzipielle Beweglichkeit von Denken und Wissen. Powerpappe und Fleckkraftregler betrachten wir als Prototypen dessen, was wir ambulante Wissenschaft nennen. Wir versuchen — unterstützt durch die Epistemologie Ludwik Flecks und mit Hilfe eines einfachen Fliehkraftreglers —, die Unordentlichkeit des Denkens mit den Anstrengungen des Ordnens, Disziplinierens und Genealogisierens zu kombinieren, um so der Vielfältigkeit, Uneindeutigkeit und Möglichkeit von Wissen und Denken auf der Spur zu bleiben.

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Mikki Muhr
Spazieren II




Diese Arbeit ist kein Beispiel. Diese Arbeit ist kein Zitat. Diese Arbeit ist auch keine Präsentation. Diese Arbeit ist die Realisierung mehrerer Prototypen. Nach einer kurzen Erläuterung zu den Grundannahmen des Projektes und zum Ablauf wird es im Gehen verfertigt werden. Die Teilnehmerinnen werden in Schritten denken, an etwas vorbeigehen und ans Gehen denken — in einer Serie von Schritten. pazieren II bietet im Rahmen der Messe tatsächlich Raum und Zeit zum Reflektieren, Experimentieren, Produzieren und zum Austauschen. Die Veranstalterinnen übernehmen für Gedanken, Überlegungen und etwaige Ergebnisse, die durch Spazieren II angeregt werden, keinerlei Garantie und melden auch keinerlei Rechte daran an. Für die Teilnahme sind einige Ausrüstungsgegenstände von Nöten.

An unserem Messestand können Sie sich gerne informieren und für Spazieren II anmelden.

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Helene von Oldenburg
Die Neuordnung der Welt. Bestimmungsschlüssel für Netze, Vorträge und Flüssigkeiten

Ein Ordnungssystem für Netze, spartenübergreifend und für jede Art von Netz gültig, wird als Prototyp zum Systematisieren und Bestimmen auch anderer komplexer Mengen angeboten.
Die im Buch “Netze. Ein Leitfaden zum Bestimmen” entwickelte Bestimmungsmethode basiert auf gemeinsamen topologischen und morphologischen Merkmalen von sozialen Netzen, Spinnen- und Fischernetzen, Internet, Straßennetzen, etc. Diese gemeinsamen netztypischen Merkmale wie z. B. “Sichtbarkeit”, “Faden- und Knoteneigenschaften” sind in einem binären Bestimmungsschlüssel zusammengefasst und ermöglichen eine einfache und sichere Klassifizierung.
Auf der Messe wird die Anwendung dieses Verfahrens an Beispielen, wie Vorträgen oder Flüssigkeiten demonstriert

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Irena Paskali
Prototype of Mankind 2007

Adam is the Prototype of Mankind, created as Image of God — hence this creation should be accomplished. But do we perceive mankind as a perfect creation? Our feeling provides the answer: We in general do not comprehend mankind as perfect. This conclusion leaves us to the hope that at least the creator, God is perfect. But how can we suggest that an imperfect creation has a perfect creator? Because accomplishment has to bear its cause in itself — mankind derives its reason from its creator — hence it could never be regarded as accomplished. Precisely because mankind bears its cause not in itself but rather in God it is even for God not possible to create accomplishment. And why if mankind in this context can not be accomplished, God has not simply refrained from bringing it into life? Because if God is accomplished he has to be all: perfect and imperfect, good and bad, holy and afflicted. Due to this we are even able to assume that God has rehearsed the creation of mankind. If he has done this, he probably had different blueprints — I like that Idea…

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Tanja Paulitz
Konstruieren — Wissenschaft, Kunst und Design?

Prototypisieren im Maschinenbau

Technisches Konstruieren als Kernkompetenz des Ingenieurs wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts in den Ingenieurwissenschaften theoretisch und methodisch thematisiert. Resultat dieses Nachdenkens über das Konstruieren waren und sind Konzepte von Praxisformen ingenieurtechnischen Handelns, die im Laufe der Geschichte zahlreiche Transformationen erfahren haben. Verschiedene Richtungen von Konstruktionstheorien verbindet, dass sie einerseits kaum als prototypische Konzepte aufzufassen sind. Vielmehr strukturieren sie entweder einen Konstruktionsvorgang komplett durch, analog zum fordistischen Fließband, oder sie unterstellen einen sich nahtlos zusammenfügenden Entwurf eines Artefakts im Erfindersubjekt. Erst in jüngerer Zeit gewinnt die Herstellung von Artefakten zunehmend an Bedeutung, die den Status von Prototypen haben. Andererseits müssen alle Konzeptionen technischen Konstruierens irgendwie mit dem Vorläufigen, dem Unfertigen und dem erst in Grundlinien Vorhandenen umgehen, das im Prozess eventuell wieder verworfen wird. Betrachtet man die Geschichte der Konstruktionstheorien, so zeigt sich außerdem recht eindrucksvoll, wie instabil und umstritten einmal verfochtene Konzepte werden können und wie kontingent die Grenzziehungen zu anderen Bereichen wie Kunst oder Design verlaufen. In meinem Beitrag möchte ich daher genau diese Frage der Unabgeschlossenheit und Instabilität des Technischen aus einer historischen Perspektive am Beispiel der Konstruktionstheorien und -methodiken ins Zentrum stellen

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Claudia Reiche
StammzeIlen ≈ Stammzeilen



Gibt man in eine Suchmaschine das Wort Stammzeilen ein, so werden allerlei Webseiten gefunden, die von Stammzellen handeln. Die abweichende Schreibung ist im Schriftbild oft nicht zu sehen, wenn das I als Majuskel eingesetzt wurde. Auf diesen Webseiten ist zu erfahren: Als StammzeIlen werden ZeIlen bezeichnet, die in der Lage sind, bei ihrer Reproduktion verschiedene Formen und Funktionen auszubilden. Es ist noch nicht ganz erforscht, wie sie dazu fähig sind.
Auf der Messe biete ich entsprechende StammzeIlen an: kurze Textstücke in Prosa zu verschiedenen Themen. Sie sind sowohl in sich abgeschlossen als sie zugleich bei weiterer Anwendung ihres Verfahrens zu umfangreicheren Gebilden anwachsen und sich in Genre und Medium spezialisieren. Diese StammzeIlen können sich in einen Aufsatz, einen Roman, einen Film etc. ausdifferenzieren. Gesteuert wird dies von dem Interesse, das Sie den Textstücken jeweils entgegenbringen, indem Sie mit mir einen Vertrag auf die Entwicklung einer bestimmten Form abschließen, der Herstellungskosten, Autoren- und Verwertungsrechte etc. umfasst.

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Therese Roth
wenn die drehtür zum herzschlag wird.


in dem der präsentation zugrundliegenden roman geht es um die wechselwirkung von angst und wahrnehmung. wie entselbstverständlichung zum durchgehenden motiv des handelns wird. 
es geht darum, dass die angst keine biografische ursache braucht, dass sie vielmehr in den gängigen erzählungen virulent ist. der prototyp ist also in fragmenten längst vorhanden und muss vom subjekt nur zum individuell angepassten modell zusammengefügt werden.
in sieben in einer reihe auf einer stellwand angebrachten 20x20 cm großen foto-text-montagen werden teile des buches vorgestellt. dazu gibt es an der gleichen wand andere fragmente des textes als hörstücke über kopfhörer.

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Andrea Seier, Andrea B. Braidt
Serienproduktionen


Ein Prototyp dient in der Technik als Vorbereitung einer Serienproduktion. Er stellt ein oftmals vereinfachtes Versuchsmodell eines geplanten Produkts dar. Unser Beitrag geht der Frage nach, inwiefern der Begriff des Prototyps eine Alternative zu dem ebenso problematischen wie unbeholfenen Begriff des Reality-Fernsehens liefern könnte. Anhand textanalytischer Beobachtungen befragen wir aktuelle Ausdifferenzierungen des Reality-Fernsehens nach ihrem prototypischen Status. Lassen sich The Osbornes (USA 2002-2005) oder Die Lugners (A 2002ff), die ihren so genannten ‚Alltag’ als Reality-TV-Serie vermarkten, als Prototypen bezeichnen? Auf welche Serienproduktion bereiten sie sich und uns als ZuschauerInnen vor? Dient das Reality-Fernsehen als Versuchsmodell für den ‚Alltag’? Oder als Testbild für das ‚Leben’ als Serie?
Überlegungen zum Verhältnis von Prototyp und Stereotyp im Sinne von Format bzw. Genre werden in unserem Beitrag ebenso angestellt wie die Frage aufgeworfen, inwiefern die Diskursivierung medialer Praxen im Rahmen des medienwissenschaftlichen Feldes aus Stereotypen Prototypen herzustellen versucht.

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Wantanee Siripattananuntakul
Wantanocchio 2008



"Wer ein bekannter Künstler in der internationalen Kunstgesellschaft werden will, muss sich mit der eigenen Kultur und Geschichte beschäftigen."  Wantanee Siripattananuntakul

Wantanocchio ist als Werkzeug der ästhetischen Lust nicht nur imaginär, sondern auch ironisch, genauer selbstironisch.
Wantanocchio grenzt sich nicht nur ab von der internationalen Kunstgesellschaft, sondern Wantanocchio grenzt sich auch von dieser Abgrenzung ab.
Wantanocchio thematisiert das Umschlagen der kulturellen Bestimmungen der Kunst in universelle Warenwerte.

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Elke Suhr
Detection

Basierte der Fortschritt auf einem Missverständnis?



"Bei Renovierungsarbeiten im EINSTELLUNGSRAUM
fand ich unter den Dielen diesen vergessenen Prototyp 
eines Modells für den Gang von Entwicklung um eine
Mitte herum, der als Räder auf Achsen missdeutet wurde.
Alter unbekannt." E.S. 2007

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Renate Wieser
Phaedrusmaschine




Da fahren dann die Gespanne der Götter, wohlgezügelt, leicht im Gleichgewicht dahin, die andern aber nur mit Not, denn das Ross der Schlechtigkeit drängt zur Erde und lastet mit seiner Schwere, wenn es von seinem Lenker nicht gut erzogen ist.
Platon, Phaidros

Lässt sich aus dem Gedankengang eines Platon-Dialogs ein Compterprogramm entwickeln? Mit der Phaedrus-Machine wird es jedenfalls versucht, es wird eine Passage des Dialogs herausgegriffen und seine Argumentation als Mechanik verstanden.
Untersucht wird, wie die Bilder ineinander greifen, sich gegenseitig stützen und tragen, und wie über diese Gerüste ein Aufbau funktioniert, und vielleicht kann dabei anhand technischer Machbarkeit, Funktionsweise, Begrifflichkeit oder Benennung eine Befragung der Theorie erfolgen.
Die Maschine wiederum funktioniert dann, wenn sie die Theorie umsetzend ohne bugs bis zu Ende durchläuft — gleichzeitig scheitert sie an diesem Punkt, da sie ihre theoretische Grundlage abschließt und in einem begrenzten Kreis von Wirkungsweisen gefangen hält.


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// FRAU MÜLLER; STORNO BITTE!
FACHABTEILUNG FÜR QUEERARTPORN

Kaufhaus Am Brill (ehemals "Leffers"), 1. Obergeschoss - Samstag, 29.03.2008
22:00 bis 06:00

// Testverfahren ausschweifender queerer Abendunterhaltung
Sonderangebote zwischen Vor-Bild und Kopie, Original und Parodie
Proto-Typen und Ekty-Pussys im Spannungsverhältnis zwischen Kunst und
Pornographie

// Samstagnacht zwischen 22:00 und 06:00 oeffnet im Rahmen von
PROTOTYPISIEREN die FACHABTEILUNG FUeR QUEERARTPORN. In einer
Partynacht werden queere und feministische Perspektiven auf Koerper,
Geschlecht und Sexualitaet verhandelt. Die leere Kaufhausetage im 1.OG
ist Raum und Ideengeberin. Performances und Projektionen werden als
Sonderaktionen inszeniert, die mit Moeglichkeiten der Darstellung von
Body, Sex und Gender im Spannungsverhaeltnis von Art und Porn experimentieren.

// *DJs*
SHUSHU und VINA YUN (dj-kollektiv quote, wien), DJAY SEA (bremen), AN-NA (bremen)

// *GOGOS*PROJECTIONS*PERFORMANCE*
PUMP! body politics licked out my dancing shoes (dj/gogo/projection, bremen), Alexa Taiga (karaoke, berlin), Zürcher Geschnetzeltes (performance, bremen), Anna Matz (photocage, bremen), prot-turn-trois (performance, bremen), indoor ski bunny (projektion, tabboo!, bremen),
Dornröschens schmuddeliges Homozimmerchen (bremen) und QueerPornArt-Kämmerchen, Kosmetikstudio Claire Asil & la boutique second chique, Kabinen: Anziehen, Ausziehen, Umziehen!

// mit dem Fachpersonal für kreative Selbstfürsorge und Gestaltung von

kraß, betty beatz, Schlampenkneipe, Autonomes Feministisches Referat und der Unterstützung kompetenter grandioser Typen

 

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Ausstellerinnen
Ilka Becker, Sandra Becker 01, Laura Beloff, Doro Carl, Dämmstoffmafia, Daniela Dröscher, Brigitte Dunkel, Beate Engl, Sabine Falk, Sibylle Feucht, Christina Goestl, Shirin Homan-Saadat, Jokinen, Christiane König, Sabine Kullenberg, Verena Kuni, Petra Lange-Berndt, Ludwik-Fleck-Kreis, Mikki Muhr, Helene von Oldenburg, Irena Paskali, Tanja Paulitz, Claudia Reiche, Therese Roth, Andrea Seier/Andrea B. Braidt, Wantanee Siripattananuntakul, Elke Suhr, Renate Wieser