The
Art
of
Emergency

Paule Potulski

*1991
Durch ihre Körperbasierte Praxis aus dem Tanz und der Kampfkünste als auch dem Ansatz des Gartens als Ort der künstlerischen Praxis, entwickelt Paule Potulski Arbeiten in verschiedenen Medien und Werkstoffen.

Zurzeit beschäftigen sie Installationen aus Keramik im Dialog mit Glas und Metall. Es entstehen Wesen mit Eigenarten und Geschichten, die in einer Situation zusammenkommen, als Protagonist:innen agieren und von den Besucher:innen narrativ gelesen werden können. Dabei bedient sich Paule Potulski physikalischer Beobachtungen um einen Denkraum abzustecken. Phänomene, Zustände und Beschaffenheit werden zum Ausgangspunkt poetischer Betrachtungen. Sie fungieren als eine Kartographie, die Markierungen setzt, an denen Orientieren stattfinden kann.

2022-2023 Meisterschülerin von Natascha Sadr Haghighian an der Hochschule für Künste in Bremen.
2015-2022 Studium an der Hochschule für Künste in Bremen bei Natascha Sadr Haghighian.
2018/19 Auslandssemester der Prefectural University of Arts and Crafts, Okinawa/Japan mit dem Fokus auf traditionelle Gebrauchskeramik und Brenntechniken.


Projekt

Wie lang ist diese Zeit
                                 wenn es heißt
keine mehr verlieren zu können?

Zwischen Schockzustand und Achselzucken liegt das Sterbenlassen

Paule Potulski wird The Art of Emergency mit dem Tod beginnen.

wenn etwas sich verändert
muss Platz für Veränderung sein
darum wird sie
das Ausatmen ausdehnen
die Luft rauslassen
sich leer machen
bis zum Ende
und Platz schaffen
für etwas
anderes


Art Residency #1
Paule Potulski
24.10 -17.11.2022

So. 30.10. & Do. 03.11.
Wir spielen
Die Werwölfinnen vom Lilawald*

Das Dorf erwacht, und jemand ist tot. Ja. Ein Notfall. Der Bürger:innenrat wird einberufen – wer war es? Wer muss dafür Buße tun und auf dem Scheiterhaufen brennen? Schaffen es die Werwöfinnen das Dorf Lilawald in eine Geisterstadt zu verwandeln, oder wird das geschickte und durchdachte Agieren der Bürger:innen dazu führen diese Naturgewalt wieder in den Bann zu bringen? Und wie wird es wohl den Verliebten ergehen…?

Paule Potulski lädt zum spielen ein.
Das Spiel "Die Werwölfinnen vom Lilawald" wird im Arbeitszimmer thealit -St. Jürgen Straße 157/159 in Bremen - am Sonntag 30.10. ab 21 Uhr & am Donnerstag 03.11. ab 19 Uhr, gespielt. Die Türen stehen je eine Stunde vorher offen.
Bitte anmelden unter: kontakt(at)paulepotulski.de
je 9-18 Teilnehmer:innen

*Die Version „Die Werwölfinnen vom Lilawald“ wurde gestaltet und gedruckt von Katharina Dacrés und Lui Kohlmann.

Do. 10.11. von 18-19 H
Seed Planter

Paule Potulski lädt den Künstler Vafa Aminikia „zu einem Spiel um Leben und Tod“ ein.

‚Seed Planter‘ ist eine interaktive Arbeit, die man in Ermangelung eines passenderen Wortes als Maschine oder Spiel bezeichnen könnte. Details über den Mechanismus des Spiels/der Maschine können nicht genannt werden, da jede:r Teilnehmer:in mit einem Minimum an Vorstellungen und Vermutungen über das, was passieren wird, in den Kreis eintreten soll, damit das Spiel/die Maschine stark wirken kann.

Als Geschichtenerzähler, mit Hilfe visueller und akustischer Medien und einer sich ständig verändernden Herangehensweise, hat Vafa Aminikia seine Praxis auf die Suche nach allgemeinen Gemeinsamkeiten ausgerichtet; irgendwo zwischen der Mystik des Existenziellen, sozialen Strukturen und deren Verstrickung.

Auch hier ist die Teilnehmer:innenzahl begrenzt.
Um verbindliche Voranmeldung wird gebeten: kontakt(at)paulepotulski.de

Do. 17.11. - 18-20 Uhr
End Residency

Paule Potulski lädt zum Ende ihrer Residency in das Arbeitszimmer thealit ein: „Ich werde einfach da sein und freue mich über Abschiedsbesuch. In dieser Zeit ist nun ein kleines Heftchen mit Texten entstanden (bzw. ist im Entstehen), das ich im Arbeitszimmer lassen werde, für die dort nachfolgende Künstlerin. Außerdem wird eines der Werwolfspiele von Lui Kohlmann und Katharina Dacrés unter den Besucher:innen versteigert. Der Erlös geht in Anteilen an die Künstler:innen (10 Euro) und alles drüber hinaus wird dem Verein Sterbehilfe gespendet.

"Das kleine Heft in schwarz-weiß, vielleicht mit mehr Schwarz als Weiß, wird eigene kurze Texte und literarische Zitate enthalten – zum Tod. Denn Paule Potulskis Arbeitszeit während der Residency hat vom Ende her, wie sie formulierte „mit dem Tod angefangen” und ist mit diesem rückscheitenden Anfangen nicht zu Ende.


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