Christine Kriegerowski

Künstlerin, Zeichnung, Fotografie, Installation. Berlinerin mit Sinn für das Groteske und Grelle. Mit ihrem humorvoll-beunruhigenden Blick fürs Detail deckt sie das Absurde und Gefährliche im scheinbar sicheren Alltag auf: in seltsamen Performances, in denen sie Schweinehirn püriert oder Wassermelonen operiert, in morbiden Küchenstillleben oder einer monumentalen Plakatintervention in der Berliner U2 am Alexanderplatz über Zäune, die Sicherheit suggerieren sollen. In einem Comic, der an die noch viele Millionen Jahre weiterbestehende Gefahr der Radioaktivität, durch Lagerung von Atommüll, AKWs oder Atombomben erinnert. Ableger 2021: ein überdimensionierter leuchtgrüner Schlangenkaktus, der die Ausstellung LOST and FOUND in der Nähe der U-Bahn am Alexanderplatz im Haus der Statistik dominierte.

Für thealit war sie 2009 mit Claudia Burbaum fleißig im Dienst des Nichtstuns (Streikakademie) und 2010 aktiv als Verräterin aller linken Ideale (Verrat).

Mit Christoph Tempel bildete sie 2007 eine „Umzäunte Gemeinschaft“ (Do not exist: europe, woman, digital medium).

Mit Valie Djordjevic, Theodor Adorno und Max Horkheimer profilierte sie sich 2004 als Koautorin des im deutschen Literaturarchiv gesammelten Comics „Duckdialectics“ (Überdreht. Spin doctoring, Politik, Medien).

kriegerowski.org


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Trans-European Lab: do not exist: europe, woman, digital medium. (2006/2007)
Überdreht. Spin doctoring, Politik, Medien (2004/2005)

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