Über die Schriftenreihe Labor:theorie


thealit Frauen.Kultur.Labor. (Hg.)

Die Schriftenreihe praktiziert auf neue Weise, was die Politik thealits in Kunst- und Theorie-Szenen ausmacht.

Der Grundsatz, dass sich der behandelte Gegenstand durch die Formen der Zusammenarbeit und die jeweiligen Darstellungsweisen auf vielfältige Weise konstituiert, charakterisiert thealits Ansatz als experimentelle Form von wissenschaftlicher Arbeit - und auf diese Weise als Kunst. Wie die Bezugnahme zur ‚Frau‘ dabei eine Rolle spielt, zeigt sich je verschieden in den Herangehensweisen der teilnehmenden Theoretikerinnen und Künstlerinnen. Die Dokumentation und Diskussion dieser grundlegenden Entscheidung und ihrer Konsequenzen ist ein Ziel der Reihe labor:theorie.

Es soll um Methodenkritiken gehen, die Wissens- und Repräsentationsformen betreffen und in diese verändernd eingreifen. Denn es geht darum eine Veränderung hineinzutragen, in das, was sich heute Theorie nennt. Die Schriftenreihe versammelt Arbeiten, die sich erst im Kontext des Frauen.Kultur.Labors als vernetzte Elemente eines gemeinsamen Fragens und probierenden Denkens lesen lassen. Sie ist neu auch in dem Sinn, als sie zusätzlich zu den jährlichen Veröffentlichungen erscheint, die thealits Veranstaltungen in Buchform inszenieren. Statt in themenbezogenen Momentaufnahmen alle Autorinnen zu versammeln, die zu einem Laboratorium beigetragen haben, gibt die Schriftenreihe jeweils der Arbeit einer Autorin aus einem längeren Zeitraum eine Darstellungsmöglichkeit, in spannungsgeladener Korrespondenz zu anderen Ansätzen aus dem Frauen.Kultur.Labor. Was Schriftenreihe heißt, wird insofern zu einem Netzwerk an Bezugnahmen und kursierenden Ideen.



Christine Hanke: Texte - Zahlen - Bilder: Realitätseffekte und Spektakel
Helene von Oldenburg: Netze. Ein Leitfaden zum Bestimmen
Ulrike Bergermann: medien//wissenschaft. Texte zu Geräten, Geschlecht, Geld
Andrea Sick: Orientierungen. Zwischen Medien, Technik und Diskursen
Claudia Reiche: Digitaler Feminismus