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Jasmin Hagendorfer


Jasmin Hagendorfer, ansässig in Wien, hat sich als Künstlerin, Filmemacherin und Kuratorin etabliert. Sie nutzt eine Vielfalt von Medien, um sich mit soziopolitischen Themen und Fragen der Geschlechtsidentität auseinanderzusetzen und stellt ihre Werke auf internationaler Ebene aus. Als Mitbegründerin und Leiterin des Porn Film Festival Vienna integriert sie feministische und queere Perspektiven in Kunst und Literatur. Ihre Beiträge umfassen unter anderem einen TEDx-Vortrag in Wien (How good porn can save the planet), der die ökologischen Vorteile von qualitativ hochwertiger Pornografie thematisiert, sowie Filme wie „Fudliaks!“, „Slugfest“ und „Musings of a Mechatronic Mistress“.

Pornöse Möglichkeitsräume und Obszönitätsvisionen einer Zukunft: Intimität, Sinnlichkeit und Kapitalismus als persönliche Überlagerungen, in: Fragile Fäden – Perspektiven auf Beziehungsweisen im Kapitalismus (edition assemblage, 2024)

Der Sammelband vereint akademische, künstlerische und aktivistische Perspektiven auf Beziehungsweisen im Kapitalismus. Er entwirft ein Mosaik aus Kritik, Widerstand und Vision. Unsere Verstrickungen in kapitalistische Strukturen scheinen unauflösbar, sind aber zugleich fragil und angreifbar. Denn sie sind weder naturgegeben noch konstant, sondern stets krisenhaft und in Bewegung. Gemeinsam können wir sie zerreißen und Fäden gegenseitiger Unterstützung knüpfen.


Jasmin Hagendorfer erforscht in ihrem Text die Verstrickung von Sexualität, Körperpolitik und kapitalistischen Strukturen, wobei sie die normativen Darstellungen von Körpern und Sexualitäten kritisch hinterfragt. Sie setzt auf subversive Kunstformen wie DIY-Pornografie und Performance, um widerständige Räume zu schaffen, die patriarchale und kapitalistische Machtverhältnisse unterlaufen. Ihr Ansatz ist eine radikale Einladung zur kreativen Rebellion gegen gesellschaftliche Normen und zur Rückeroberung der eigenen sexuellen Autonomie.

Fragile Fäden Cover by edition assemblage

Vorhaben im Arbeitszimmer:

„Zerbrechliche Verse – Körper, Kapitalismus und queerer Widerstand“


Im Rahmen meiner Residency im Arbeitszimmer thealit möchte ich aufbauen auf meinen Text in „Fragile Fäden“, um ihn in eine poetischere und performativere Form zu bringen. Verknüpfung von Sexualität, Körperpolitik und Widerstand innerhalb patriarchaler und kapitalistischer Strukturen treffen auf feminist angry rant. Ich will eine Erzählform zu entwickeln, die diese Themen nicht nur kritisch hinterfragt, sondern auch künstlerisch neu formuliert. #naughtybynature

Bildunterschrift:
1 Slugfest -moviestill- by Jasmin Hagendorfer
2 Musings of a mechatronic mistress -moviestill- by Jasmin Hagendorfer
3 Blendwerk by Jasmin Hagendorfer and Offerus Ablinger
4 land-e-scapes by Jasmin Hagendorfer
5 Jasmin Hagendorfer by Offerus Ablinger

SAMSTAG
7. Dezember 2024
OPEN STUDIO

15 bis 18 Uhr


Mit einem Open Studio am Samstag, den 7. Dezember von 15:00-18:00 lädt Jasmin Hagendorfer zum Kennenlernen und Austausch über dieses aktuelle und frühere Projekte ein: ins Arbeitszimmer thealit, St.-Jürgen-Str. 157/159, Bremen.