en passant queer - (silent) movies (excerpts)
In Vorbereitung auf die aktuellen Positionen zu Re Capitulating. queer, zeigen wir im Oktober im Schaufenster des Arbeitszimmers St.-Jürgen-Str. 157/159 Bremen
verschiedene filmische Blicke auf 'queer' avant la lettre: In der Zeit der Stummfilme Anfang des 20. Jahrhunderts waren Geschlechterordnungen und Publikumswünsche, ebenso medizinischer, psychologischer und kultureller Diskurs wie auch Politik und Zensurbestimmungen andere als heute. Was 'queer' ein Jahrhundert später würde heißen können, existierte noch nicht. Oder doch? Vielleicht als ein angedeutetes, que(e)r zur Handlung und Narration laufendes Dargestelltes?
Was an mehreren Abenden jeweils ab Einbruch der Dunkelheit, durch die Schaufensterscheibe des Arbeitszimmers, vom Bürgersteig aus zu betrachten sein wird, Ausschnitte aus internationalen Stummfilmen und Kurzfilme, lädt en passant ein, zu eigenem Rekapitulieren von queer. Denn, wie wir für das anstehende Thema formulierten: „Rekapitulieren, das heißt, etwas wiederholend zu ordnen… Eine Rekapitulation betrifft […] historische und politische Geschehnisse, einschließlich prognostizierter wie geplanter Zukunft".
Fr. 11.10. ab 19:30
Hamlet, DE 1921
Regie: Svend Gade, Heinz Schall, mit Asta Nielsen
Compression/Reversion Hamlet
von Claudia Reiche, mit Material aus dem Film 'Hamlet' (1921)
Ort: Arbeitszimmer thealit
St-Jürgen-Str. 157/159 - Bremen