"Ein Zeichen, das sich nicht wiederholt, das nicht schon durch die Wiederholung in seinem 'ersten Mal' geteilt ist, ist kein Zeichen." Ausgehend von Derridas Charakterisierung des Zeichens als Wiederholungs-, d. h. Differenzstruktur läßt sich nach der semiotischen Beschreibbarkeit von Serialität - als Wiederholungsphänomen - fragen. Dabei sieht sich eine Semiotik des Seriellen sowohl linguistischen (Austin) als auch dekonstruktiv-rhetorischen (Derrida, de Man) und psychoanalytisch-feministischen (Felman, Butler) Konzepten von Performativität konfrontiert, die die Frage der Wiederholung auf je unterschiedliche Weise akzentuieren. M.a.W.: Wie das Zeichen so ist auch seine Performativität eine Angelegenheit der Wiederholung / Serialität. Läßt sich im Sinne eines rhetorischen Konzeptes von Performativität von einer Rhetorik / Rhetorizität des Seriellen sprechen? Und wenn ja, wie wäre eine solche aus einer psychoanalytisch-feministischen Sicht zu denken?
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