Hyperfiction ist nichtlineares Erzählen, heißt es. Dabei könnten wir darüber streiten, ob es nicht eher multilinear heißen müßte, wenn sich Geschichten und Erzählungen als Netz, als ineinander verschlungene Stränge präsentieren. Nun bietet "TwelveBlue", eine Hyperfiction von Michael Joyce, auf der Oberfläche Fäden als Orientierungsmöglichkeiten, denen die LeserIn folgen kann. Doch die Fäden erweisen sich als genauso trügerisch wie die Strömungen in dem Fluß, an dem die meisten der Erzählstränge spielen. Wir möchten diese Hyperfiction und verschiedene Umgangs- und Leseweisen vorstellen. Anhand einer Analyse von Struktur und Inhalt versuchen wir, die Fäden zu entwirren und dabei dem verwirrenden Knoten auf die Spur zu kommen. |