Kate Andrews ist eine kanadische Künstlerin, die seit 2016 in Bremen lebt und arbeitet. Ihre Arbeiten - ob in der Form von Malerei, Skulptur, Zeichnung oder Installation - beschäftigen sich häufig mit Themen wie Prekarität und Unsicherheit. Die Art und Weise, wie Materialien, ob stark und robust oder leicht und zerbrechlich, miteinander interagieren können - ob harmonisch oder kontrastreich, - um temporäre und etwas provisorische Strukturen zu schaffen, ist für Kate Andrews von Interesse. Zustände, in dem etwas „unvollendet“ oder instabil ist, in dem es sich in der Schwebe zwischen Zusammenbau und Zusammenbruch befindet, werden als machtvolle Zustände angesehen, geladen und kinetisch. Kate Andrews nutzt den Atelierraum als eine Umgebung mit solchen Konstruktionen zu experimentieren und versucht Materialien zusammenzubringen die scheinbar irrelevante oder nicht zu vereinbarende Eigenschaften haben, und dabei den Begriff der Instabilität selbst zu untersuchen, und, damit einhergehend, ebenso die verwirrten, aber dynamischen Empfindungen, die solche Strukturen provozieren können.
Der Karin Hollweg Preis 2020 geht an Kate Andrews.
Herzlichen Glückwunsch!
Auszug aus der Jurybegründung: [...] "In ihrer Installation To be Decided erweitert Andrews ihre zeichnerische Praxis in der Verbindung zu alltäglichen Objekten und dem Ausstellungsraum auf sehr pointierte Weise.[...] Provisorisch anmutend und dabei höchst präzise inszeniert, eröffnet die Arbeit einen komplexen Assoziationsraum, der weit über formale Fragestellungen hinausgeht. [...]
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