Projekte
Projekte
(Pdf)
bildwechsel/*durbahn | Streikvideos aus dem Archiv | Dokumentation
Ute Holl, Maren Grimm | Wiederaufnahme der Arbeit? | Film und Vortrag
Ingrid Molnar | Es war mehr als eine gute Übung | Dokumentation
Ana Hoffner | Bewegung, privatisiert. Reenactment | Übung
Christine Kriegerowski, Claudia Burbaum | Ich kann nicht streiken, da wird mein Konto noch leerer davon | Dokumentation
Halina Kliem, Tere Recarens und Christine Woditschka | Getting Lost Together | Dokumentation
She She Pop | Streiken - Eine Unterrichtseinheit bei SSP |Übung
Brigitte Dunkel | Dress for Success | Fashionshow
Marianne Schuller | Was für ein Tun ist Streiken? | Vortrag
Efthimia Panagiotidis | Was ist dein Streik? - Verlockungen der Prekarität, im Strudel der Affekte | Vortrag
La Cumpanei. Wiebke Johannsen, Birgit Kiupel, Melanie Mehring | Die Lange Nacht der Illuminationstheorie. Oder: Work as progress | Übung
Die heiligen Kirche der letzten Arbeitstage. Gili Ben-Zvi, Ulrike Ertl | Jonas Errettung und die Speisung der Fünftausend | Übung
Scheissstreikkomitee, Carsten Does, Muchtar Cheik-Dib | „Für das Geld machen wir den Scheiß nicht mehr ... weg!“ | Dokumentation
Claudia Reiche | Anhalten/Aushalten | Workshop
Bärbel Schönafinger | Ende der Vertretung - Emmely und der Streik im Einzelhandel | Dokumentation
Bernadette La Hengst | Konzert
Beate Engl | "gegen kunst". Die kreativen Potentiale eines Widerstandes gegen Kunst | Übung
Christine Hanke | Zum Begehren des Neutrums – den Streik bestreiken? | Übung
Eva Egermann | Konkrete Streikutopien. Versuche kollektiver Verweigerung gegen zweckmäßige Identitäten | Dokumentation
Helene von Oldenburg | "Ich streike nicht!" | Dokumentation
Doro Carl | Blickstreik - geschlossene Aussichten | ein Streikvorschlag für touristische Schnappschussjäger | Zeitung
Ulrike Bergermann | Flugblatt: Papierflieger, stop the world! Eine Übung im Faltenlesen | Zeitung
Streikladen
bildwechsel/*durbahn
Streikvideos aus dem Archiv
Dokumentation
Brot und Rosen
von Christa Donner, 1983, 15 min. (gesendet im WDR, Reihe "Rückblende")
1907 streikten amerikanische Arbeiterinnen gegen Hungerlöhne mit der Parole: Wir wollen Brot und Rosen. 1910 erinnerten Sozialistinnen in Kopenhagen an diese Streiks und beschlossen, jedes Jahr einen Gedenktag zu begehen, an dem Frauen in der ganzen Welt für ihre Rechte kämpfen sollten - das wurde zehn Jahre später der 8. März... In Deutschland wurde der erste Frauentag 1911 mit der Forderung nach dem Wahlrecht für Frauen begangen, in Dänemark, der Schweiz, den USA und Österreich beteiligten sich über eine Million Menschen. Christa Donner beschreibt die Bewegungen zwischen proletarischer und bürgerlicher Frauenbewegung, die Geschichte des Frauentags im Nationalsozialismus, die Bedeutung in der DDR, für die Gewerkschaften, in der Friedensbewegung, die Walpurgisnacht der autonomen Frauen...
Anstiftung zum Gebärstreik
von Griet Gäthke, Carola Martin, Angela Tiedt, 1980, s/w, 20 min.
Das ist Berichterstattung von der Straße und aus dem Plenum: Die Dokumentation zeigt die Demonstration und Kundgebung des Frauentreffens in Gorleben, Ostern 1980, und verfolgt insbesondere die Plenumsdiskussion um die Frage, ob der Gebärstreik ein probates Mittel ist, um politischen Druck aufzubauen - wie politisch ist dieses Private? Bilder und Gespräche lassen Argumentationsstränge verfolgen, ihre Konflikte und eine Gesprächskultur auf der Suche nach sinnvoller Verweigerung.
Frauen im Druck
von Gitta Kuhlmann, Frau F.; Mitarbeit: Agnes Handwerk, Christian Ottemeyer, HfbK Hamburg, 1976, 40 min.
Im Frühjahr 1976 streikten 80.000 ArbeiterInnen in der Druckindustrie. Der Streik für 9% mehr Lohn führte Frauen in den Niedriglohngruppen zur Forderung nach einer Mindestlohnerhöhung. Die Dokumentation schildert die Situation der Frauen an den Maschinen und in den Gewerkschaften - mit Interviews im hamburgischen Setting, vor Springer und Bauer, mit Aussperrungen, Streikbrechern, der Frage: Sollen Frauen Streikposten stellen? und feinen Einlassungen eines leitenden Angestellten zum natürlichen Lohnunterschied.
Der Film "Frauen im Druck" wird nicht im laufenden Programm der Streik Academy gezeigt, sondern ist ab dem 15.6. im Streikladen in voller Länge zu sehen!
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Ute Holl, Maren Grimm
Wiederaufnahme der Arbeit?
Film und Vortrag
Nach dem Streik stülpt sich die herrschende Norm wieder zurück.
Da, wo für kurze Zeit etwas sich erhebt und artikuliert, ins Sichtbare
drängt, Gehör sucht, bleibt ein unheimliches Vakuum zurück.
Ein Ort erfüllt von den Geschichten aller vorangegangen (und zukünftigen) Arbeitskämpfe.
Ein kurzer Moment der unproduktiven Verschwendung im Apparat der Produktion, ein Verlust, der im Nachhinein wieder eingeholt werden
muss.
Ist angesichts dieses Erbes ein Streik immer schon historisch
gescheitert?
Vom heutigen Standpunkt aus ein Blick auf das, was bleibt.
Film "Reprise du travail aux usines wonder", 10 min., F 1968
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Ingrid Molnar
Es war mehr als eine gute Übung
Dokumentation
Vor mehr als 25 Jahren glaubte ich daran, dass man mit Filmemachen gesellschaftliche Veränderungen herbeiführen kann. Ich habe zwei Videos in die Hände von streikbereiten Arbeitnehmern und deren Familien gelegt, für mehr als ein Jahrzehnt wirksame Mutmacher und Tippgeber:
"...keiner schiebt uns weg!" Der Hungerstreik der HDW & MAN Frauen (60 min., 1983) und "...'s war ne gute Übung!" Die Dokumentation Werftbesetzung der HDW-Hamburg (90 min., 1983)
Ehefrauen und Freundinnen von Werftarbeitern der Hamburger Traditionswerft HDW und deren benachbarten Zulieferfirma MAN entwickeln eine Strategie zur Mobilisation der Medien und "überreden" bei der Vollversammlung der Belegschaft diese zur Werftbesetzung, ein Streikmittel, das seit 1976 illegal ist. Ausschnitte aus den Videos vermitteln das Lebensgefühl der Aktivistinnen im Spätsommer 1983, die in dieser Zeit mehr als eine illegale Handlung begangen. Diese Erlebnisse stärkten in der Folge jede einzelne von ihnen im Privaten wie auch Berufsleben.
Gesellschaftliche und technische Entwicklungen der letzten 25 Jahre zeigen, dass die Forderungen der Streikenden keinesfalls utopisch waren und ein paar gewinnsüchtige Manager ohne Verantwortungsbewusstsein moderne Betriebe zu Unrecht schlossen, weil die Abwicklungsprämien für sie höhere Summen einbrachten als langjährige Gewinnbeteiligung für mehr als 4000 gut ausgebildete Fachkräfte.
Ana Hoffner
Bewegung, privatisiert. Reenactment
Übung
In der Videoperformance “Walking in an exaggerated manner in the parameters of a square” erforscht Bruce Nauman das Verhältnis von Körper und Raum. Seine Bewegung entlang der Seiten eines Quadrats findet in der Geschlossenheit seines Ateliers statt und wird dem Publikum erst durch das Medium zugänglich.
In einem Reenactment dieser Arbeit aus dem Jahr 1968 wird der Versuch unternommen, das Verhältnis von Körper und Raum für die Gegenwart zu reartikulieren. Naumans Bewegung findet diesmal unter direkter Einbeziehung des Publikums statt und nähert sich Fragestellungen, die in einen entpolitisierten Bereich des Privaten abgeschoben werden. Das Quadrat steht dabei symbolisch für ein System, das durch Privatisierung jede Bewegung unmöglich macht. Durch eine Analyse sexualpolitischer Bewegungen, die im neoliberalen Kapitalismus absorbiert und zum Stillstand gebracht werden, wird sichtbar, wie ein selbsterklärtes kapitalistisches und heteronormatives Zentrum sich über seine Ränder ergießt und Möglichkeiten der Opposition untergräbt. Innen und Außen, aber auch öffentlich und privat verschwinden dabei in einer Ununterscheidbarkeit, in der es nur noch ein ruhiggestelltes Privat gibt.
Reproduktive Heterosexualität als Prinzip von Zuhause/Heim/Heimat wird zu einer abstrahierten Ordnung, die auch queere Körper und queere Räume durchdringt. Was passiert mit queerem (Auf)Begehren? Gibt es queere Strategien, die der Ausbreitung des Quadrats Einhalt gebieten können, oder verurteilt das Quadrat zu einem haltlosen Laufen in vorgegebenen Strukturen? Das Reenactment versucht, queere Formen der Verweigerung für die Gegenwart auszuloten.
Christine Kriegerowski, Claudia Burbaum
Ich kann nicht streiken, da wird mein Konto noch leerer davon
Dokumentation
1 „Also ich werde langsam so ein bisschen nervös, wir reden die ganze Zeit, wie Streik funktioniert, oder wie man ihn sogar inszeniert...“
2 „Die ganzen Forderungen, die man in den Inseraten gestellt bekommt, soundsoviele Fremdsprachen, was man nicht alles für Programme beherrschen soll, die Forderungen kann man ja auch mal an die Gegenseite stellen.“
3 „Wenn wir jetzt sagen, wir sind Teil vom prekären Arbeiten, kommt dazu, dass die Forderungen wahrscheinlich ganz verschieden sind … die als allgemeines Ding zu formulieren, ist ja total schwierig.“
4 „Was ich interessant finde, ist, dass es gar nicht unbedingt um Forderungen geht, sondern dass es während des Streiks immer auch Raum für Diskussionen gab, welche Fragen man hat, was will man.“
5 „Es ist doch so, dass wir darüber reden, dass in bestimmten Situationen Streik nicht möglich ist, weil der Schaden sofort auf dich zurückfällt. Wir fragen, welche anderen Organisationsformen gibt es, wir beginnen, uns anders zu organisieren, als in dem klassischen Streik, der nicht funktioniert. Ich kann nicht streiken, da wird mein Konto noch leerer davon.“
In den letzten Jahren haben wir in einer Arbeitsgruppe der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin eine Veranstaltungsreihe zu prekären Perspektiven, Demokratie und Nichtstun organisiert („… in der neuen Gesellschaft“: www.mitzeitung.de/veranstaltungen). Die Fragen kreisten um Formen der Mitbestimmung und Organisierung, um Politikverständnis und Möglichkeiten des Widerstands. Zudem wurde Streik konkret thematisiert beispielsweise von LIGNA mit einem Rückgriff auf den wilden Streik in der Maschinenfabrik N&K in Hamburg, von Christina Kaindl als unbewusster Streik der Depressiven, oder von GirlsOnHorses als Streik der neuen kreativen HeimarbeiterInnen, die ihren häuslichen Arbeitsplatz verbarrikadieren.
Aus den Abschriften der Diskussionen montieren wir einen Text. Es geht um Missverständnisse und Probleme, die entstehen, wenn man heute über Streik spricht oder einen organisiert, und natürlich auch um Pathos, Utopie und Hoffnung. Wir liefern das Skript für einen Streit zwischen der klassisch gewerkschaftlichen Linie und der prekären, die den Widerspruch von Chefin und Angestellter in sich selber austrägt.
Halina Kliem, Tere Recarens und Christine Woditschka
Getting Lost Together
Dokumentation
Am 3. Juli 2008 stiegen Tere Recarens, Halina Kliem und Christine Woditschka in den roten Heißluftballon D-ONKJ. In Planungsgesprächen mit dem Piloten erfuhren sie im Vorfeld, dass sie sehr früh starten würden, bevor die Thermik einsetze, und dass sie in einer Geschwindigkeit reisen würden, die exakt so schnell wie der Wind sein werde. Der Zielpunkt werde dabei allein vom Wind bestimmt. Der zweite Schritt ihrer Reise begann nach der Landung: sie liefen zu Fuß zurück nach Berlin und verbrachten auf diesem Weg Zeit miteinander. Im Februar 2009 zeigen die drei Künstlerinnen in der Galerie Visite Ma Tente eine Installation, deren Elemente die Fragen nach der Wiederholbarkeit gemeinsamer Erfahrung und nach dem Gefüge der Verschränkung von Arbeit, Freundschaft und Netzwerk sind.
Im Streikworkshop wird das Projekt in einer performativen Lecture vorgestellt. Punkte der Diskussion können sein:
Was bedeutet es für uns als KulturproduzentInnen, (Selbst-) Prekarisierung zu affirmieren? Wo und wann sind Räume, in denen kreative Praktiken jenseits der Absorption möglich sind? Haben wir wirklich die Möglichkeit, zwischen Selbstausbeutung oder Autonomie zu wählen? Wie ist das Verhältnis von Freundschaft zu ökonomischem Netzwerk? Wie verbringen wir unsere Zeit gemeinsam? Wo sind die Freiräume, gemeinsam etwas zu entdecken, auszuprobieren, zu spielen, für nicht zielgerichtetes Handeln?
Aber dann geht es los: Gemeinsam wird der Ballon aufgerüstet und startklar gemacht. Das sanfte Abheben lässt sich kaum wahrnehmen. Ab jetzt herrscht eine angenehme Stille, die nur von kurzen Brennerstößen unterbrochen wird. Es ist nicht möglich, einen Ballon direkt zu steuern. Herrliche Aussichten lassen den Alltagsstress vergessen.
She She Pop
Streiken - Eine Unterrichtseinheit bei SSP
Übung
Ausgangspunkt: Die Relevanzbeziehung
Der Streik ist eine Technik, die eigene Situation durch Erpressung zu verbessern.
Die durch Streik erzwungene Verbesserung der Situation besteht in einer erhöhten Anerkennung der eigenen Person bzw. bestimmter Leistungen, Fähigkeiten oder Bedürfnisse. Erste und wichtigste Voraussetzung für den Streik ist eine Beziehung zu einer Partei, die durch die Erpressung belastet werden kann. Diese Art von belastbarer Beziehung nennen wir Relevanzbeziehung.
Lernziel:
Der Streik ist eine vierstufige Kulturtechnik. Neben dem Etablieren der verbindlichen Beziehung (1) bedarf es der Analyse der eigenen Situation hinsichtlich der Möglichkeiten ihrer Optimierung (2) sowie der Wahl der angemessenen Streikform (3) und ihrer Durchführung (4). Insbesondere selbständige und unabhängige WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und Arbeitslose und andere Berufsgruppen, deren Situation sich durch Unverbindlichkeit auszeichnet, scheitern beim Streiken schon an der ersten Hürde: Sie stehen in keinem erpressbaren Verhältnis.
Im ersten Teil der Unterrichtseinheit „Streiken“ werden die Grundlagen des Phänomens Relevanzbeziehung vermittelt. Die TeilnehmerInnen erlernen verschiedene Techniken, ein solches verbindliches und erpressbares Verhältnis zu erkennen bzw. neu aufzubauen oder aber bestehende unverbindliche Verhältnisse für einen Streik zu optimieren.
Unterrichtsform:
She She Pop wählen für die Vermittlung des Stoffs zum Zweck größerer Anschaulichkeit ein extrem verbindliches und – bezogen auf das Thema – besonders praxisnahes Lehrverhältnis: den Frontalunterricht.
Brigitte Dunkel
Dress for Success
Fashionshow
Dress for Success ist eine Modelinie, die dem öffentlich performten Politischen (Streik, Demonstration) in die Hände arbeiten möchte.
Mit den visuellen Mitteln
lookbook
*
campaign
*
fashionshow
werden Streikkleidermodelle entwickelt und vorgeführt, die Themen und Inhalte möglicher Anlässe der Verweigerung aufgreifen und auf die Straße bringen wollen.
see the ernst-fall collection 2009! designed by Brigitte Dunkel
Brigitte Dunkel Collections - Security Protection Fire
Marianne Schuller
Was für ein Tun ist Streiken?
Vortrag
In dem Beitrag möchte ich die Frage untersuchen, um was für eine Art ‚Tun’ es sich in Bezug auf das Streiken handelt. Diese Frage drängt sich auf angesichts der Tatsache, dass Streiken auch eine Verweigerung von ‚Tun’ ist. Wird unter diesem Gesichtspunkt der Gegensatz zwischen Aktivität und Passivität selber fragwürdig, wird sich möglicherweise ein Konzept von Widerstand als Durchkreuzen dieser Gegensätze abzeichnen, so wird der Beitrag seinen Ausgangs- und seinen Fluchtpunkt bei Rosa Luxemburgs Konzeptionen von Streik/ Generalstreik/wildem Streik usw. nehmen. Die zu entwickelnde Lesart der Texte Rosa Luxemburgs wird zeigen können, dass wir es hier nicht nur mit einem historischen Gegenstand, sondern mit Überlegungen zu tun haben, welche die Fragen nach Widerstand heute bewegen können.
Efthimia Panagiotidis
Was ist dein Streik? - Verlockungen der Prekarität, im Strudel der Affekte
Vortrag
Sehnen wir uns als prekäre WissenarbeiterInnen nicht nach Möglichkeiten des “Auszeitnehmens”, während unser ganzes Leben zur Arbeit wird? Praktizieren wir nicht oft genug Strategien der Verlangsamung, wenn die postfordistische Zeichenflut uns überollt? Flüchten wir nicht in die Haltung von „ich möchte lieber nicht” bei etlichen Jobs, die unsere Reproduktion absichern?
Das Nein in der Prekarität heißt mit Sicherheit nicht, im Streik die Arbeit niederzulegen. Doch wie das Spiel mitspielen und die Regeln wirksam variieren? Vor diesem Hintergrund wird im Vortrag die Frage der Organisierung von Freiräumen fluider Subjektivierungsformen, die sich temporär in affektive Arrangements einspeisen, diskutiert.
La Cumpanei
Wiebke Johannsen, Birgit Kiupel, Melanie Mehring
Die Lange Nacht der Illuminationstheorie. Oder: Work as progress
Übung
Die Stadt ist bekannt für ihre IlluminatorInnen-Szene und die Lange Nacht der Illuminaten ist einmaliger Touristenmagnet und absolutes must für alle Pistengänger und -bewohner. Im vergangenen Jahr mußte das Event kurzfristig gecancelt werden. Die Gründe dafür lagen in einer Gemengelage aus der Knappheit öffentlicher Mittel und einem antiquierten Besitzstandsdenken auf Seiten der Kunstendhersteller. Linke Rattenfänger trieben sie in ein argumentatives und artifizielles No Go: Können freie KünstlerInnen doch nicht streiken, es sei denn, sie bestreikten sich selbst, ihren Auftraggeber, die Kultur selbst. Greifbarer Erfolg dieser Unmöglichkeit ist die Brüskierung der wohlgesonnenen Mäzene der Stadt und ihrer geneigten Stiftungen.
In diesem Jahr besorgt die Trendagentur T & I die Organisation der Langen Nacht, und die bewährten Creativ-Managerinnen Maike Thomsen, Victoria von Averhoff und Sabine Koslowsky werden interaktiv, multisensuell und hochprofessionell die Lange Nacht leuchten lassen. Damit verbinden sie eine Absage an Bevormundung, Altlasten und Trägheit mit der Anerkennung der berechtigten Interessen der Freien. Wir laden Sie ein, mit uns dies hochkarätige Kulturereignis zu präparieren und sein finanzielles und consuelles Fundament zu bauen.
Die heiligen Kirche der letzten Arbeitstage
Gili Ben-Zivi, Ulrike Ertl
Jonas Errettung und die Speisung der Fünftausend
Übung
Schwestern, Arbeiterinnen, vereinigt Euch, denn im Glauben sind wir stark gegen das pseudopsychologische Gewäsch der Firmenpsychologen, gegen den Individualitätsbrei der Selbstfindungsliteratur. Sie wollen uns motivieren, sie wollen uns optimieren, sie wollen, dass wir uns selbst regulieren. Sie wollen uns zu glücklichen Arbeiterinnen machen, die sich mit ihrem glücklichen Arbeitsplatz identifizieren und so gleich zweifach optimiert hundertmal mehr leisten. Und scheinbar bieten sie uns einen Glauben an: Den Glauben an uns Selbst. An unser authentisches Ich, das unser Weg ist und unser Ziel. Wer aber hält das aus? Wer kann diese obskur optimierte Norm auf sich nehmen, ohne an ihr vereinsamt zu zerbrechen?
Wir in der Not hören gerne auf die Stimmen, die uns vor unserem Leben bange machen und seine Aufgaben unüberwältigbar erscheinen lassen. Dann rufen wir in unserer Verzweiflung mit Jona: Wo soll ich hin gehen vor deinem Geist, und wo soll ich hin fliehen vor deinem Angesicht? (aus dem Buche Jona 1) So fliehen auch wir mit Nussschalen über die wilde See und so werden auch wir vom Wal verschlungen, der uns zwar schützt von den tosenden Wogen der Gezeiten, aber uns zugleich von aller Außenwelt abschirmt und uns so isoliert zum Verstummen bringt.
Schwestern, Arbeiterinnen, lasst Euch nicht bange machen: Die heilige Kirche der letzten Arbeitstage bietet Zuflucht und Trost in den Zeiten der harten Krise. So werden wir nicht schwach, wenn die Arbeit endet. Denn die heilige Arbeit ist für alle da, sie hat keine Normalität im Hemdsärmel versteckt, die wir irgendwie werden sollen. Die heilige Kirche der letzten Arbeitstage sagt: Nicht Du werde selbst erfüllt durch die heilige Arbeit, sondern Du erfülle selbst die heilige Arbeit.
Wir aber wollen unseren Widersachern die Stirne bieten und unsere Berufung annehmen! So beten wir mit Jona: Hilf mir aus der Not; denn das Wasser geht mir bis an die Seele. (aus dem Buche Jona 2) In diesem Seminar zeigt uns die heilige Kirche der letzten Arbeitstage den Weg aus dem Wal, verankert uns in der Gemeinschaft der Gläubigen und zeigt uns Resourcen, die unendlich sind. Referentinnen: Schwester Gili vom Orden des verlorenen Potentials und Schwester Ulrike vom Orden des versprochenen Erfolgs.
Und sie aßen alle und wurden satt und hoben auf, was übrig blieb von Brocken, zwölf Körbe voll von Brot und Fischen. Matt 14,20
Scheissstreikkomitee
Carsten Does, Muchtar Cheik-Dib
„Für das Geld machen wir den Scheiß nicht mehr ... weg!“
Dokumentation
Rund um den 1. Mai 2009 setzten Beschäftigte aus dem ambulanten Pflege- und Assistenzbereich mit einem ersten bundesweiten Scheißstreik ein deutlich riechendes Zeichen gegen die anhaltende Abwertung ihrer Arbeit. Mit der Weigerung, den täglich anfallenden Scheiß einfach still schweigend zu entsorgen, wurde der Scheißefluss unmittelbar zu den Akteuren umgeleitet, die als einzigartiges Interessenskartell dafür sorgen, den gesamten Pflegebereich in den Niedriglohnsektor zu drücken. Einen Monat lang wurden Kotröhrchen, die in jeder Apotheke erhältlich sind, mit Scheiße befüllt und verschickt: an private und gemeinnützige Pflegedienstanbieter, an die Wohlfahrtsverbände, politische Entscheidungsträger, Zeitarbeitsfirmen, Vermittler von ausländischen Billigpflegekräften und an viele andere Mitverantwortliche für die Rahmenbedingungen im Pflegebereich. Für jedes versandte Kotröhrchen konnte auf der Webseite www.jenseits-des-helfersyndroms.de anonym eine kurze Erklärung gepostet werden. Neben der Dokumentation des Kotröhrchenversands finden sich hier auch ausführliche Hintergrundinformationen zu den Arbeitsbedingungen und Arbeitskämpfen im ambulanten Pflegebereich.
Für diese Aktion, unterstützt vom bundesweiten Zusammenschluss „Unabhängiger ArbeitnehmerInnenvertretungen in der Persönlichen Assistenz“ (UAPA), wurde das Medium Scheiße nicht nur aus Publicity-Gründen gewählt. Denn während viele Jobs am Menschen unproblematisch erscheinen, ist der Pflegebereich, der Umgang mit fremden, kranken und alten Körpern, der Umgang mit realen Verletzungen, Wunden und Ausscheidungen tabuisiert. Pflegeberufe – historisch eine weibliche Domäne - stehen auf der untersten Stufe sozialer Anerkennung. Unsere Ausscheidungen vertrauen wir den Ausgeschiedenen an: den gesellschaftlich und ökonomisch Ausgeschiedenen, Marginalisierten. Was liegt also näher, als mit dieser Tabuisierung offensiv umzugehen und unter dem Motto „What a pity, mein Lohn ist shitty!“ deutlich zurück zu scheißen.
Die Ergebnisse dieses skatologischen Skandalons sind nun zu einer Installation zusammengefasst worden. Diese kann – auch zur Vorbereitung weiterer notwendiger Auseinandersetzungen im Pflegebereich – bei uns ausgeliehen werden.
Claudia Reiche
Anhalten/Aushalten
Workshop
Wenn Streik ein "Anhalten von Unaushaltbarem" ist, wie die Einladung zur Akademie vermittelt, trägt Streik der Tatsache Rechnung, dass etwas nicht auszuhalten ist. Allerdings: Wenn etwas unaushaltbar gewesen ist, ist es zum Zeitpunkt dieser Feststellung immer schon vorbei.
Vielleicht bezeichnet der Moment des Anhaltens das unmögliche Erreichen eines tödlich Unaushaltbaren im Sinne des Zenon'schen Paradoxons? Dieses kann wie die Schildkröte von Achilles nur überholt, aber nie eingeholt werden. Zu jeder Messung des wiederum halbierten Abstandes des schnellen Achilles zur langsam kriechenden Schildkröte oder des schnell wachsenden Unaushaltbaren zum langsamen Fortschritt rückt der Streik in unendliche Nähe. Überholt wird im Streikbeginn jedoch das Unaushaltbare. Die historische Erfahrung zeigt: Es gibt viele, aber nicht unendlich viele halbe Strecken zur Bestimmung des Unaushaltbaren. Erst der Streik wird dies Unaushaltbare rückwirkend benennen und beenden können.
Diesen unmöglichen Punkt des Unaushaltbaren zu erreichen oder zu überschreiten, soll in einer praktischen Übung probiert werden, die in Form eines Videodokuments während der Streik-Akademie präsentiert wird. Die Frage, die das Video verschiedenen Streikinteressierten stellt, lautet:
"Was hältst du nicht mehr aus?"
Die Präsentation des Videos wird diesen Ansatz reflektieren und zur Diskussion stellen.
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Bärbel Schönafinger
Ende der Vertretung - Emmely und der Streik im Einzelhandel
Dokumentation
Die Situation der Beschäftigten im Einzelhandel hat sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert. Einerseits geht die Arbeitsbelastung immer näher an die Grenze des körperlich Erträglichen, andererseits bleiben die Löhne immer weiter hinter den steigenden Lebenshaltungskosten zurück. Gleichzeitig steigen die Gewinne der Branche kontinuierlich an: seit 2000 um 64%. Als die Arbeitgeber Ende 2006 dann auch noch die Zuschläge für Spät- und Nachtarbeit kürzen wollten, hatten sie im Empfinden vieler Beschäftigter eine Grenze überschritten: Die längste und härteste Tarifauseinandersetzung im deutschen Einzelhandel begann.
Der Film begleitet die Streikenden über mehrere Monate. Zu Wort kommen Frauen, die seit Jahrzehnten im Einzelhandel arbeiten. Viele streiken zum ersten mal in ihrem Leben. Oft sind sie allein erziehend, in Teilzeit und mit so wenig Lohn, dass sie sich ihr Essen „bei der Familie zusammensuchen“ müssen. Manchen wird ihr Engagement im Streik zum Verhängnis, Emmely zum Beispiel. Nachdem sie in ihrer Kaiser's-Filiale den Streik organisiert hat, wird ihr unter einem Vorwand fristlos gekündigt. Ihr Kampf um Wiedereinstellung wirft ein Schlaglicht auf das einseitig an den Interessen der Unternehmen ausgerichtete deutsche Arbeitsrecht.
Der Film erkundet das Engagement der ArbeiterInnen im Streik, analysiert aber auch das Vorgehen der Streikleitung und die Rolle der Betriebsräte. Beschrieben werden zudem die Interventionen linker Gruppen an der Seite der Streikenden. Der Film sucht nach Antworten auf die Frage, weshalb die Beschäftigten und ihre Organisationen nicht in der Lage sind, sich erfolgreich zur Wehr zu setzen.
Ein Film von Bärbel Schönafinger in Zusammenarbeit mit Samira Fansa
BRD 2009, 58 min
Buch und Schnitt: Bärbel Schönafinger
Interviews und Kamera: Samira Fansa, Bärbel Schönafinger
2. Kamera: Kea
Support: Katrin Duffke, Britta Schneider, Paul Fiedler, Kira Schönafinger
Tonmischung: Sonja Hardt
Grafik: Bildwechsel
DVD- Authoring und Animation: Björn Dietzen
Netz: Volker Moritz
Produktion und Vertrieb: kanalB
Gefördert von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt
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Bernadette La Hengst
Konzert
Bernadette La Hengst arbeitet seit Auflösung ihrer Grrrl-Pop-Band “Die Braut haut ins Auge” solo, aber auch in unzähligen Hörspiel-, Theater-, und Kunst-Projekten. Anfang 2009 komponierte und inszenierte sie die „Freiburger Bettleroper“. In ihren Popsongs mischt sie politische, feministische und persönliche Texte mit Elektronik-Beats und Samplingtechnik. 2008 erschien die neue Platte „Machinette“. Ihre Konzerte sind immer ein Ereignis, es rockt, sie schwitzt und es ist schweisstreibend.
Beate Engl
"gegen kunst". Die kreativen Potentiale eines Widerstandes gegen Kunst
Übung
Ein Workshop untersucht die kreativen Potentiale eines Widerstands gegen Kunst:
Kunst provoziert. In der Konfrontation mit künstlerischen Arbeiten kommt es nicht selten zum heftigen Zusammenprall der Meinungen und Weltanschauungen. Ursachen und Folgen des Kunstskandals sind seit den 80er Jahren immer wieder thematisiert worden: Kunst wird zerstört, polizeilich geschützt oder nach politischer Debatte entfernt. Dabei ist der Fokus meist auf die Kunst als Opfer gerichtet, die weniger aus inhaltlichen Gründen als stellvertretend für ein System attackiert wird. Selten jedoch werden die kreativen Potentiale untersucht, die diese Aktionen gegen Kunst freisetzen. In den Protesthandlungen finden sich konzeptuelle Hinterfragungen und performative Ansätze, die das Kunstwerk im Sinne des Avantgarde-Gedankens erweitern sollen.
Der Workshop wird Beispiele im Innen- und Außenraum: Handlungsmuster, Techniken und benutztes Material der KunstzerstörerInnen modellhaft nachbauen und analysieren. Es soll eine Umdefinierung der Aktionen versucht werden, die einerseits die Grenze zwischen avantgardistischer Zerstörungsgeste und mutwilliger Zerstörung eines Kunstwerks auslotet und gleichzeitig eine künstlerische Beurteilung jenseits von rechtlichen und moralischen Gesichtspunkten vornimmt. Handelt es sich bei diesen Protesthandlungen um eine radikalisierte Form der Kunstrezeption oder um eine Form des kreativen Widerstands gegen Kunst? Und können wir daraus Strategien für einen kollektiven oder individuellen Kunststreik ableiten?
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Christine Hanke
Zum Begehren des Neutrums – den Streik bestreiken?
Übung
Roland Barthes beschreibt mit dem "Begehren des Neutrums" 1977/78 eine merkwürdige Antriebskraft. Das Neutrum hat die Fähigkeit, Paradigmen außer Kraft zu setzen – doch gleichzeitig inszeniert es fortwährend ein Paradox: "Als Objekt ist das Neutrum die Enthaltung von Gewalt; als Begehren ist es Gewalt."
Der Einsatzpunkt von Barthes ist eine Erschöpfung über die unserer Gesellschaft/Kultur andauernde Notwendigkeit des Position-Beziehen-Müssens – die auf den ersten Blick auch für den Streik grundlegend scheint. Gerade dieser Erschöpfung jedoch antwortet das Neutrum, indem es sich der Position, der Logik der Binarismen, der Hermeneutik, der Geschlechterordnung usw. entzieht. Daher hat dieses Begehren keinen Ort in der Gesellschaft und gilt als sozial unhaltbar.
Wie ließe sich diese Kraft für den Streik einsetzen und welche Streikformen ergäben sich daraus? Ich würde in diesem Workshop gerne diskutieren, wie sich aus dem Begehren des Neutrums so etwas wie eine grundlegende Form des Entzugs entwickeln ließe, die Streik-Charakter haben könnte; womöglich müsste hierbei allerdings der Streik – so wie wir ihn bisher kannten – bestreikt bestreikt bestreikt werden...
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Eva Egermann
Konkrete Streikutopien. Versuche kollektiver Verweigerung gegen zweckmäßige Identitäten
Dokumentation
Durch Regeln der gesellschaftlich-technischen Arbeitsteilung sind wir
mit funktionalen Identitäten ausgestattet, welche z.B. den Rollen als ArbeiterIn, ChefIn, Mutter oder Hausfrau, KünstlerIn, KulturproduzentIn oder ManagerIn entsprechen. Ohne Reproduktion keine Produktion?! „Wenn der Streik ein Mittel ist, um auf direktem Weg unsere Lebensverhältnisse zu verbessern, müssen neue Streikformen daher vor allem auf „außerökonomische“ Verhältnisse, Institutionen und Identitätszuschreibungen verweisen.“ (Paulus, die neuen Streiks)
Was sind Möglichkeiten kollektiver Verweigerung innerhalb gegenwärtiger Produktions- und Lebensbedingungen? Welche Möglichkeit bieten künstlerische Strategien in diese Auseinandersetzungen einzugreifen, – In den Zwischenräumen dieser hegemonialen Ordnung konkrete Utopien als „Noch-Nicht-Sein erwartbarer Art” (Bloch) zu entwickeln?
Die Projekte werfen die Frage nach der Bestreikbarkeit eigener Lebens- und Arbeitsverhältnisse auf. Für das Projekt "Strike, She Said!" baten wir als GirlsOnHorses FreundInnen, den eigenen Streik in ihren Arbeitsräumen zu imaginieren und fotografisch zu dokumentieren. Die Bilder bringen unterschiedliche Selbst- und Produktionsverhältnisse im privaten Innenraum in die Sichtbarkeit.
Helene von Oldenburg
"Ich streike nicht!"
Dokumentation
Streiken heißt, sich gegen etwas zu entscheiden und diese Entscheidung gegen Widerstände umzusetzen. Oftmals bedeutet dies, sich gegen den Strom zu stellen, sich aus einer Mehrheit auszugrenzen oder sich gegen eine Autorität zu behaupten.
Streiken ist eine wichtige soziale und politische Funktion. Um streiken zu können, muss man sich innerhalb eines Systems befinden. Streiken birgt oftmals das Risiko, mit Sanktionen belegt oder aus dem System ausgeschlossen zu werden. Auch kann das System selbst verändert oder zerstört werden. Ein Streik kann demnach ein effektives Werkzeug zur Klärung oder Veränderung festgefahrener Strukturen sein.
Im Kontext einer Akademie, in der das Streiken in all seinen Facetten thematisiert, erforscht und praktiziert wird, ist das Nicht-Streiken die konsequenteste Form des Streikens.
Die T-Shirt-Edition Ich streike nicht! wird im Tausch abgegeben gegen Informationen über das Nicht-Streiken: ein Ereignis oder Plan oder Wunsch, bei dem das Nicht-Streiken eine aktive Form von Widerstand ist, war oder sein könnte. Diese Aktion wird dokumentiert und auf der Streik Academy präsentiert.
Tauschaktion der T-Shirts:
9.-11.7.2009 an einem Stand auf dem oberen Domshof (zwischen Rathaus und Dom)
von 12 - 20 Uhr (solange der Vorrat reicht)
http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=015211
Ich streike nicht (taz 09.07.2009)
Doro Carl
Blickstreik geschlossene Aussichten - ein Streikvorschlag für touristische Schnappschussjäger
Zeitung
Bilder aus der Reihe „verschlossener Aussichten"
Ulrike Bergermann Flugblatt: Papierflieger, stop the world! Eine Übung im Faltenlesen
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Streikladen
Faulnster.73
28195 Bremen