Kunst - so lässt sich ohne weiteres behaupten - ist eigentlich Handarbeit.
Und doch wird spätestens mit der Renaissance der handwerkliche Aspekt der Kunst zum Problem und das Verhältnis von Seh- und Tastsinn als hierarchisches gedacht. An die Privilegierung des Visuellen knüpfen sich Dichotomien, wie diejenige zwischen Geist und Körper, Kunst und Handwerk, zwischen Abstraktem und Konkretem, zwischen Distanz und Nähe, in die sich die Geschlechterdifferenz auf komplexe Weise einschreibt..
Die Ausstellung will die traditionelle Hierarchisierung der Sinne verunsichern. Sie wird Arbeiten zeigen, die auf einer Verschränkung von Seh- und Tastsinn beharren und die Hand als Ort des Kontaktes und Austausches behaupten.

Konzept

Künstlerinnen
Marina Abramovic | Julia Berg | Natalie Bewernitz | Agnes Eperjesi| Judith Fischer | Anna Henckel-Donnersmarck | Bernadette Lahmer| Marei Lehner | Antonia Low| Christine Hoffmann| Frauke Morlot | Martina Schall | Eva-Maria Schön

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